Aktuelle Lage in Nordkorea

Donald Trump darf im Atomkonflikt in Südkorea nicht ohne die Regierung von Seoul handeln. Ein Krieg würde die Menschen im Norden und Süden der Halbinsel treffen und nicht die USA. Im Streit um das Atomwaffenprogramm in Nordkorea, ist die Stimme die es am schlimmsten treffen würde kaum zu hören. Hiermit ist die Stimme Südkoreas gemeint. Das US Militär hat bereits damit begonnen, das Raketenabwehrsystem in Südkorea aufzubauen. Außerdem schickte die USA ein Raketen-U-Boot in die Küstenstadt Busan. Nordkorea zeigt sich von dieser Vorgehensweise unbeeindruckt und äußert sich nicht.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hat der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums in Washington bereits ausgesagt, dass die USA mit Südkorea zusammenarbeiten würde. Sie wollen die Aufstellung des THAAD-Systems schnell abschließen. Der Einsatz dieses Systems dient dazu, dass sich Südkorea vor den Bedrohungen der nordkoreanischen Raketen verteidigen kann. Die USA hatte die Stationierung des Systems schon im Vorfeld angekündigt.

Nach zahlreichen Raketentests und zwei Atomversuchen durch Nordkorea ist die Lage in der Region sehr angespannt. Die USA und Südkorea gehen davon aus, dass die Regierung in Pjöngjang einen weiteren Atomtest vorbereitet. Daher sieht die chinesische Regierung das Sicherheitsinteresse durch THAAD bedroht. Das weitreichende Frühwarnsystem könnte Pekings Raketenpotential erfassen und die Fähigkeiten beeinträchtigen, die Militärschläge gegen die US-Streitkräfte auszuführen.

Demnach nehmen die Spannungen im Konflikt mit Nordkorea deutlich zu. Bereits am Mittwoch hat die USA damit begonnen, ein Raketenabwehrsystem aufzubauen. Die ersten Container mit den Bausteinen treffen schon ein. Mehr als 8000 Polizisten wurden mobilisiert, damit der Weg zum geplanten Standort möglich war. Knapp 200 Menschen demonstrierten an den öffentlichen Gebäuden gegen den Aufbau des Systems. Nach Angaben der Aktivisten wurden mehr als zehn Personen verletzt. Schon im März hatte das US-Kommando mitgeteilt, dass die ersten Elemente bereits in Südkorea eingetroffen waren. Eine Bestätigung gab es dazu jedoch nicht.

Donald Trump hat sich ebenso mit allen Senatoren und den wichtigsten Ministern aus Nordkorea zusammengesetzt. An dem Treffen nehmen unter anderem Außenminister Rex Tillerson und der Verteidigungsminister James Mattis teil. Der Sender NBC hatte im Vorfeld davor gewarnt, dass Washington zu militärischen Aktionen greifen könnte. Das ist jedoch nur der Fall, wenn Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nicht eingreift. Schon vor einiger Zeit hat Trump mehrfach mit einem Alleingang gedroht. Doch Außenminister Wang Yi sagt, dass ein Krieg auf der koreanischen Halbinsel in jedem Fall vermieden werden muss. Nordkorea ist schließlich kein Mittlerer Osten. Sollte dort wirklich Krieg ausbrechen kann dies schwerwiegende Folgen haben. Es liegt daher auch im Interesse Chinas, die Risiken auf einen Krieg dort einzudämmen.


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