Woojin schlägt eine Welle von Hass entgegen – verdient er sie? Nein!
picture credit: NINE STARS

Dieser Beitrag beinhält eine persönliche Meinung.

Woojin schlägt momentan durch seinen Skandal eine Welle von Hass entgegen. Diese nimmt ein Ausmaß an, dem man so nur selten in der Welt des KPOP begegnet.

Fans der Stray Kids verbrennen Merchandise mit ihm, verfluchen ihn und zerreissen seine Photocards. Es werden Clown-Sticker auf seine Köpfe geklebt oder diese anderweitig mit weißem Papier oder anderen Dingen abgeklebt. Sie nehmen Videos und Bilder ihrer Vorgehensweisen auf und fluten damit Twitter, Instagram und andere soziale Medien.

All das, obwohl bislang nur eine Anschuldigung gegen ihn im Raum steht, auf die er – mit Verlaub – merkwürdig reagiert hat.

Doch eine augenscheinliche Fake-Agentur zu gründen und über diese Statements bekannt zu geben ist noch lange kein Beweis für eine mögliche Schuld. Es könnte auch einfach nur eine Reaktion aus einer Panik vor möglichen Konsequenzen heraus sein.

Niemand verlangt, dass den Opfern ihre Geschichten abgesprochen werden! Wenn man jedoch eine Sache ganz klar hervorheben muss, dann, dass in diesem Fall unglaublich vorschnell geurteilt wird.

Es gibt Wege, ihm die Vorkommnisse nachzuweisen, wenn sie stimmen – insbesondere, da es offenbar so viele Betroffene gewesen sind. Bis es soweit ist, besteht aber kein Grund, solch extreme Wege zu gehen und ihm so viel Hass entgegenschlagen zu lassen.

Wir dürfen einerseits nicht immer predigen, dass die mentale Gesundheit unserer liebsten Idols von so großer Bedeutung ist, wenn wir im ersten Moment des Zweifels sofort aufspringen und denjenigen terrorisieren. So ist man unterm Strich nicht besser als all die hasserfüllten Netizens, wegen denen im Moment zahlreiche Kommentarbereiche auf koreanischen Nachrichtenplattformen gesperrt werden, wie es unter anderem NATE getan hat.

Alles Interpretation durch Dritte

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Ein Mensch, der die Handinnenfläche eines anderen liest, ein Video, das Jahre später wieder auflebt und beweisen soll, wie Woojins ehemalige Member ihn gemieden und angeblich von ihm gemobbt wurden.

Es sind insgesamt nicht einmal drei Minuten Videomaterial und Tweets von Menschen, deren Gesicht wir nicht einmal kennen, auf denen sich all die Anschuldigungen im Moment stützen.

Macht das die Anschuldigungen weniger schwerwiegend? Keinesfalls! Sexuelle Belästigung – und mag sie im ersten Moment noch so banal wirken – ist kein Kavaliersdelikt. Aber Cyberbullying genausowenig.

Wir haben es hier mit Woojin mit einem möglichen Straftäter zu tun, sollten diese Behauptungen also stimmen.

Aber wir haben es auch immer noch mit einem Menschen zu tun, der seit dem Ausstieg aus Stray Kids (für den wir nie offizielle Gründe erfahren haben und auch darüber nur spekulieren können!) seinen bisherigen Lebensmittelpunkt verloren hat.

Gibt es tatsächlich keine Agentur, bei der er unter Vertrag steht, könnte das eine Verzweiflungstat sein, da er nicht weiß, wie er sich gegen eine solche Masse an Menschen verteidigen soll. Ihm glaubt ja offensichtlich eh keiner – wie nun zahlreiche Menschen weltweit unter Beweis stellen.

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Könnte, könnte, könnte.

Es bleibt unterm Strich alles reine Spekulation, solange wir keine stichfesten Beweise haben und die Polizei nicht aktiv wird. Und wir haben nicht ohne Grund nahezu weltweit ein funktionierendes Rechtssystem. Eben, damit Täter eine entsprechende Strafe für ihre Taten erhalten. Das, was Menschen weltweit derzeit machen, ist nichts anderes als Selbstjustiz. An manchen Stellen geht es nämlich bereits so weit, dass Woojin zum Selbstmord aufgefordert wird.

Wir hoffen, euch mit diesem Beitrag ein wenig die Augen geöffnet zu haben und dazu beizutragen, dass die Diskussion über Woojin und seine möglichen Straftaten sachlicher wird.

Sobald es zu entsprechenden Ermittlungen kommt, werden wir euch natürlich davon berichten!


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