5 Klassiker der koreanischen Küche in vegan

Wenn die koreanische Küche eines perfektioniert hat, dann, dass sie mit ihren verschiedensten Zutaten einfach jedem ganz gehörig den Kopf zu verdrehen vermag. Da aber besonders in einer Küche, in der so viele Meeresfrüchte auf den Tisch kommen und in denen Rindfleisch in fast allen Festtagsspeisen enthalten ist, vegane Rezepte schwer zu finden sind, drehen wir heute einfach den Spieß um. Wir machen uns die Klassiker zunutze und sehen uns an, was man ändern muss, um sie vegan zu bekommen!

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1. Zuerst die Banchan

Beilagen braucht ihr zu so gut, wie jeder Mahlzeit. Außer vielleicht beim Bibimbap, in dem diese schon beim Reis untergemischt werden. Davon abgesehen solltet ihr immer vorbereitet haben: Kimchi, Mungbohnensprossen, scharfer Gurkensalat, Algensalat.

Gerne könnt ihr zusätzlich auch etwas Tofu anbraten und es in Sojasoße genießen. Auch eine Suppe aus Gemüsesuppensud mit Tofustücken und ein paar Algen ist sehr gut als Beilage geeignet.

2. Bibimbap

bibimbap-3273405_640Einer der liebsten Snacks, wenn es darum geht, alle möglichen Reste zu verwerten, ist natürlich das Bibimbap.

Zusammengesetzt aus den Wörtern „bibim“ für mischen und „bap“ für Reis wird hier im Prinzip alles mit Reis vermischt, das einem einfällt. Ihr könnt hier daher sämtliche Gemüsesorten hinzugeben, die euch belieben und das ganze dann mit Sesamkörnern und Gochujang mischen.

Wer gerne etwas Gebratenes in seinem Bibimbap haben möchte, kann Lotuswurzeln schneiden und sie leicht gesalzen und gepfeffert in der Pfanne in ganz wenig Öl anbraten. Wer eine beschichtete Pfanne nutzt, braucht gar kein Öl dazu.

3. Bulgogi

Das Festtagsessen schlechthin. Bulgogi ist ja eigentlich mariniertes Rindfleisch, das auf einem Tischgrill gebraten wird, um anschließend in Salatblätter eingewickelt verspeist zu werden. Ihr könnt euch da ganz einfach mit Tofu aushelfen, das ihr in feine Würfel schneidet, mit einer veganen Marinade (das Rezept dazu kommt gleich) beträufelt und es dann zusammen mit fein geschnittenen Shiitakepilzen am Griller bratet.

Die Soße macht ihr so: Ihr Braucht zwei Teelöffel voll Zucker, einen Teelöffel Sesamöl und ein paar Sesamkerne. Das mischt ihr mit einem Schuss Sojasoße und Pflanzenöl. Wer möchte, kann natürlich auch ein paar Frühlingszwiebeln fein hacken und diese unter die Marinade mischen. Der Tofu wird dann mithilfe eines Pinsels damit bearbeitet – oder aber ihr zieht euch Handschuhe an, die ihr sonst zum Mischen von Kimchi braucht und vermengt alles ein wenig.

Auch hier wickelt ihr nach dem Braten einfach in ein, zwei Salatblätter, was euch beliebt. Den Reis löffelt ihr lieber, denn der fällt sonst immer wieder raus. Glaubt mir, ich hab das schon öfter ausprobiert. :D

4. Japchae

mushroom-3691220_640Die leckeren Glasnudeln auf koreanische Art möchte man natürlich auch nicht auf dem Speiseplan missen.

Während die Nudeln schon im Wasser kochen, hackt oder schneidet ihr drei Süßkartoffeln, eine Karotte, acht Shiitakepilze und einen Bund Spinat klein.

Danach vermengt ihr diese Gemüsesorten nach der Zubereitung mit den fertig gekochten Nudeln und einer Marinade. Für diese braucht ihr fünf Esslöffel Sojasoße, zwei Esslöffel Zucker, einen Esslöffel Oliven- oder Pflanzenöl und eine Prise Sesamkerne.

Es liegt an euch, ob ihr die Gemüsesorten garen oder braten wollt. Roh und knackig dürfen nur die Karotten bleiben.

5. Kimchi Bokkeum Bap

Habt ihr etwas Kimchi übrig, das durch den Gärprozess schon leicht sauer geworden ist, so macht ihr Kimchi Bokkeum draus. Die vegane Version geht fast, wie die originale – im Prinzip lasst ihr alles weg, was nicht vegan ist.

Das bedeutet, ihr kocht zunächst den Reis vor. Nebenher gebt ihr Kimchi nach Wunschmenge zusammen mit drei Stangen Jungzwiebeln, einer Knoblauchzehe, ein Viertel eines kleinen oder mittelgroßen Zwiebels, je einen Teelöffel Sojasauce, Sesamsalz, Sesamöl und etwas Öl in einen Mixer. Bei Bedarf könnt ihr hier gerne noch eine Prise Salz und Pfeffer hinzufügen. Ist alles im Mixer enthalten, was ihr braucht, mischt ihr es gut durch. Die Zutaten werden sich durch das Kimchi orange färben und der Saft, der dadurch entsteht, bleibt auch.

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Sobald der Reis fertig gekocht ist, gebt ihr ihn mit allen Zutaten in eine Pfanne und mischt ihn so lange durch, bis er sich durch den Saft vom Kimchi ebenfalls orange färbt. Alles wird noch gut angebraten und dann ist es auch schon essfertig. Garnieren könnt ihr das mit Schnittlauch, wenn ihr wollt.


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