Nordkorea: Erfolgreicher Raketentest bestätigt

Nordkorea hat nun bestätigt, dass sie erneut einen perfekten Raketentest durchgeführt haben. Perfekt scheint dies nur für Nordkorea sein. Der Machthaber King Jongun habe letztendlich den Befehl dazu gegeben, die einsatzbereiten Waffensysteme aufzustellen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur KCNA. Nach Angaben von Südkorea und den USA handelt es sich um eine Mittelstreckenrakete, die etwa 500 Kilometer weit geflogen ist. Der Start der Rakete ist an der nordkoreanischen Westküste in dem Bezirk Puchong erfolgt. Laut dem südkoreanischen Militär sei dies keine Interkontinentalrakete gewesen. Schließlich seit diese knapp 500 Kilometer weit und nur 350 Kilometer von der Ostküste der nordkoreanischen Halbinsel geflogen. Außerhalb der Wirtschaftszone ist sie dann im Japanischen Meer niedergegangen. Tokio und auch Seoul seien bis heute noch wegen des jungen Raketenstarts beunruhigt. Laut dem Chef des japanischen Außenministeriums führen diese Handlungen von Nordkorea auf den Gedanken, dass der Druck auf das Land noch weiter verstärkt werden muss.

Erst am 14. Mai hatte die kommunistische Führung von Nordkorea eine Mittelstreckenrakete getestet. Dabei hatte es sich, nach eigenen Angaben um eine Rakete des Typen Hwasong-12 gehandelt. Diese Modelle können einen automatischen Sprengstoff tragen und könnten sogar das US Gebiet treffen. Die Rakete seit zu diesem Zeitpunkt knapp 800 Kilometer geflogen und hat eine Höhe von knapp 2100 Kilometer erreichen können.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte den Raketentest bereits scharf verurteilt. Nach dem neuerlichen Test kommt der Sicherheitsrat am Dienstag erneut zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Die Sitzung ist von den USA, Japan und Südkorea einberufen worden. Dies teilte der uruguayische Ratspräsident am Sonntag mit.

Generell treibt Nordkorea die Entwicklung der Raketen noch weiter an. Die Raketen, die nicht Südkorea oder Japan treffen können, sondern die Raketen, die den Atomsprengstoff bis in die USA tragen können. Die USA haben vor wenigen Tagen erst den Flugzeugträger „USS Ronald Reagan“ in die Gewässer der koreanischen Halbinsel geschickt. Das Schiff soll sich laut den Berichten gemeinsam an den Übungen im Westpazifik beteiligt haben.

Mittlerweile soll Kim sogar die Serienproduktion angeordnet haben. Laut der KNCA waren die Testergebnisse einfach perfekt. Kim hat die Rakete als eine sehr genaue und erfolgreiche Waffe betitelt und auch den Einsatz des Waffensystems gebilligt. Die Rakete wird mit einem Festbrennstoff angetrieben. Das würde eine deutliche Verkürzung von der Startzeit bedeuten. Außerdem kann auch genau den Zeitraum verringern, in dem die Rakete abgefangen werden könnte.

Die Zeitung „Rondong Sinmun“ brachte schon die ersten Fotos raus, wie Kim im Kreise von seinen Mitarbeitern lächelte. Weitere Bilder, die von der Rakete aufgenommen wurde zeigen Erdansichten. Kim ist sehr erfreut darüber gewesen und habe sich auch dazu geäußert. Mit den Worten „Die Welt sieht schön aus“ sind bislang keine weiteren Informationen bekannt.

Dass es sich hierbei nun um eine dramatische Zuspitzung handelt, ist den meisten Menschen klar. Trump entsandte einen Flugzeugträger in die Region. Pjöngjang versuchte, wie schon seit einigen Jahren, mit den Raketentest einer Atommacht näher zu kommen. Zugleich setzt er die Raketentests als diplomatisches Druckmittel ein. Bislang herrscht, zumindest noch nicht offiziell, kein Krieg zwischen Nord- und Südkorea. Der Ex-US-Präsident Barack Obama soll schon bei der Amtsübergabe zu Trump gesagt haben, dass der Nordkorea Konflikt das vordringlichste Problem für die USA ist. Pjöngjang will eine diplomatische Anerkennung und die Wirtschaftshilfe von China. China wiederum versucht dahingehend mit allen Mitteln entgegenzuwirken. Peking muss im Fall, dass es zu einem Krieg oder eine Diktatur kommt, mit einer enormen Flüchtlingswelle aus Nordkorea rechnen.

Eine Warnung ist der gesamte Vorgang allemal. Mattis warnt bereits vor einem Krieg. Der US-Verteidigungsminister sagte, dass es eine militärische Lösung in Nordkorea wäre, welche ein tragisches Ausmaß haben wird. Die USA arbeiten daher schon mit der UNO, China, Japan und Südkorea zusammen, damit man gemeinsam eine politische Lösung finden kann.

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Trotz alledem drohen sich die USA und Nordkorea weiterhin gegenseitig. Donald Trump drohte mehrfach mit Alleingängen im Streit um das Atom- und Raketenprogramm, welches Nordkorea derzeit ausarbeitet. Einen Militärschlag schloss er ebenso nicht aus. Pjöngjang wirft den USA bis heute noch vor, dass durch die gemeinsamen Militärmanöver mit Südkorea ein Angriff vorbereitet wird. Dies schließen beide Seiten jedoch aus, sodass an den Gerüchten nichts Wahres dran ist. Wie sich die Lage weiterhin zu spitzen wird und ob es schon bald eine Einigung oder gar Krieg gibt, heißt es weiterhin abzuwarten. Gefährlich ist die Lage derzeit allemal.


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