Wie nachhaltig ist koreanische Kosmetik eigentlich?

Wir haben uns nun ja schon mit vielen verschiedenen Themen rund um koreanische Kosmetik auseinandergesetzt. Da wird es auch mal Zeit, dass wir uns ansehen, ob es sich dabei eigentlich um nachhaltige Kosmetik handelt.

Dazu müssen wir aber erstmal eine wichtige Grundfrage klären:

Was genau ist überhaupt nachhaltige Kosmetik?

Spricht man von nachhaltiger Kosmetik, dann geht es im Grunde mehr um ein Konzept. Im besten Fall werden mehrere der folgenden Faktoren erfüllt;

  • Keine Tierversuche
  • Keine Parfüm- oder Duftstoffe
  • Nachhaltig Verpackung mit keiner bis möglichst wenig Plastik
  • Biologisch angebaute Rohstoffe
  • Frei von Mineralölen
  • ggf. Siegel, wie etwa Fair-Trade

Ein geschützter Begriff ist das allerdings nicht. Dadurch darf man als Hersteller im Grunde Kosmetik immer dann als nachhaltig bezeichnen, wenn die Inhaltsstoffe zumindest teilweise aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen.

Es liegt also am Konsumenten, eine Unterscheidung zu machen.

Wie nachhaltig ist koreanische Kosmetik?

Was koreanische Kosmetik so besonders im Gegensatz zu den hier bekannten Produkten macht, ist hier nachzulesen.

Generell lässt sich aber zweifelsfrei sagen, dass die Hersteller koreanischer Beautyprodukte allein schon aus Überzeugung auf natürliche Inhaltsstoffe setzen. Das hat noch nicht einmal mit dem Trend der Nachhaltigkeit zu tun, den wir hier im Westen erleben.

Von Schneckenschleim bis Bienenhonig ist einiges dabei, was aber die Kosmetik dann dementsprechend nicht immer vegan macht. Mehr zu den wichtigsten und am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffen ist hier zu finden.

Koreanische Kosmetikmarken gibt es außerdem einige. Auf Siegel setzt beinahe keine davon, da man in Korea hauptsächlich auf die Inhaltsstoffe vertraut und den Grundsatz lebt, dass man nichts vertreiben würde, das nicht auch funktioniert. Es ist also mehr eine Sache auf Ehre und abseits des chinesischen Beautymarktes zielt man nicht direkt auf andere Gebiete ab. Bei uns gibt es koreanische Kosmetik nur deshalb immer häufiger zu kaufen, weil die Produkte gezielt von den einzelnen Anbietern angekauft und vertrieben werden. Sprich, der Trend geht von uns aus, nicht von Korea. (Wobei man an der Stelle aber erwähnen muss, dass einzelne marken, etwa Tony Moly zum Beispiel, durchaus eine Internationalisierung anpeilen. Aber auch hier hat sich der Trend von Zertifizierungen noch nicht durchgesetzt.)

Tierversuchsfreie Kosmetik gibt es einige. Auch dazu gibt es schon eine Liste, die ist hier zu finden.

Parfüm- und Dufststoffe sind nicht immer bis selten enthalten, hier muss man im Einzelfall das Produkt selbst überprüfen.

Bleibt also im Grunde nur die Verpackung übrig. Und die ist leider nicht sehr oft wirklich nachhaltig.

 

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Masken sind in Plastikhüllen verstaut, ob nun Cremes oder Sheetmasks, da sie sonst eben austrocknen würden. Und andere Produkte bekommen oft einen besonders süßen Look, um möglichst aufzufallen. Auf die Nachhaltigkeit der Verpackungen hat man hier den Fokus bislang noch nicht allzu sehr gesetzt.

Zwar gibt es Naturkosmetiklinien direkt aus Korea, aber auch die setzen noch nicht auf alternative Verpackungen.


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