ARMYs rufen zur Ruhe auf: Ein kurzer Guide über Antis & Hater
picture credit: Dispatch

Die letzten Tage zeigen vor allem eine Sache: Es vergeht kein Tag ohne einer Rolle an Negativität, die mindestens einen der Member von BTS betrifft. Wir sehen uns daher in der Pflicht, euch ein paar Ratschläge und Hilfestellungen zu geben, um einen kühlen Kopf zu wahren. Diese lassen sich natürlich auf jede andere Band und damit jedes Fandom übertragen.

Dieser Artikel ist nicht dazu erstellt worden, um Fanwars in Gang zu bringen!

Immer mehr ARMY nutzen ihre Social Media Accounts, um andere Fans der Band darauf hinzuweisen, dass der aktuelle Hate gegen die Gruppe schon organisierte Formen annimmt. Es sind Vorgehensweisen, die man schon aus der Vergangenheit kennt, denn BTS war nie eine Gruppe, die es leicht gehabt hat, was Blockaden und in den Weg gelegte Steine anging. Da sie aber immer größer und bekannter werden, nehmen auch diese Methoden oft ungeahnte Ausmaße an.

Das beste und aktuellste Beispiel: Der Aufruhr rund um das Jim Jones Sample in Agust D’s What Do You Think? Anstatt ihm Gelegenheit zu geben, sich zu erklären, clashten Fans so dermaßen aneinander, dass sich immer mehr Leute gezwungen sahen, eine Pause zu nehmen, weil sie das Fandom als so extrem toxisch empfanden.

Lest hierzu gerne auch folgende Artikel:

ARMY glauben, es hängt mit den Plänen von Big Hit zusammen

Big Hit Entertainment bereitet sich derzeit auf den Börsengang vor. Wir haben schon auf Twitter den Fun Fact geteilt, dass das Label damit zum größten der koreanischen Musikbranche werden würde.

ARMY gehen daher davon aus, dass es sich bei den aktuellen Geschehnissen oft um die Ergebnisse von Antifans handelt, die an der Karriere von BTS kratzen möchten. Eine zweite Theorie, die dabei häufig auftritt, ist die Tatsache, dass sie trotz der weltweiten Situation unangetastet bleiben, was ihren Erfolg angeht. Schließlich habe ein gratis Mixtape von Agust D weltweit die Charts getoppt.

Ein Rückblick auf die jüngsten Ereignisse

Am 24. Mai begann ein Fanwars zu entstehen, da Suga vorgeworfen wurde, im Musikvideo für Daechwita Mino’s Fiancé kopiert zu haben. Wir hatten berichtet.

Ab 25. Mai gingen massenhaft Fancams mit Gore-Inhalten um. Zu sehen waren Fancams von BTS oder einzelnen Membern, bei denen aus dem Nichts plötzlich Szenen aus Selbstmorden zu sehen waren. Reihenweise Fanaccounts riefen ihre Follower dazu auf, die automatische Abspielfunktion auf Twitter abzuschalten, um dem entgegen zu wirken.

https://twitter.com/bunny0nthem00n_/status/1265588297616830464

Ebenfalls am 25. Mai wurde Sugas iTunes Seite mit reihenweise Fake-Reviews geflutet, die allesamt negativ waren.

https://www.instagram.com/p/CAoAnupnPL5/

Am 28. Mai schaukelte sich das Plagiat-Thema zwischen den Fandoms hoch und es wurden wieder ganz im Sinne der alten Zeiten Dinge ausgegraben, die Baby ARMYs irritiert haben. Die meisten davon sind wieder verschwunden, weil die User im Anschluss entweder Panik bekamen vor einer Anzeige und die Tweets löschten oder sie ihre Profile auf privat gestellt haben.

Tweets-Plagiat-BTS

Am 29. Mai verbreitete der FAKE-Account @ThePopHob eine falsche Übersetzung des Idioms von Suga’s Worten in seinem VLive, wodurch ihm die Worte im Mund verdreht wurden. Es folgten heftige Streitereien zwischen Personen, die Koreanisch sprachen, selbst Koreaner waren und all jenen, die Partei für eine der Seiten ergriffen hatten. Auch hierüber hatten wir berichtet.

Noch mehr auf ansoko lesen?  BLACKPINK bringen ein eigenes Reality Programm raus

Der echte ThePopHub Account ist im Übrigen im Moment nicht fähig, seinen Twitter-Account zu nutzen und ruft bereits dazu auf, dass es sich hierbei um einen Fake-Account handelt.

Am 30. Mai ging man erneut auf Suga los, hier begann sich dann die Sache rund um das Jim Jones Sample aufgrund der aktuellen weltlichen Situation hochzuschaukeln, auch hierüber berichteten wir. Es folgte ein Statement von Big Hit Entertainment, das Sample wurde aus dem Song genommen und man entschuldigte sich für den Fauxpas.

Am 31. Mai begannen immer mehr Tweets zu erscheinen, in denen sich die Nutzer darüber beschwerten, dass BTS in der aktuellen Situation um #BlackLivesMatter still bleiben und sie keine Social Media Posts darüber absetzen. Im Zuge dessen wurde ihnen auch mehrfach vorgeworfen, dass sie sich 2017 zu den Anschlägen in Las Vegas zu Wort gemeldet haben, als wohlgemerkt ebenfalls ein Shitstorm losgebrochen ist, weil sie nicht jedes Thema behandelt haben, das sich zu dem Zeitpunkt auf der ganzen Welt zugetragen hat.

Tweet-BTS-BLM

Außerdem tauchten am 31. Mai vermehrt Tweets auf, die beweisen sollten, dass die Member von BTS rassistisch sein sollten. Auch hier dasselbe Phänomen, wie mit den Plagiatsvorwürfen: Die meisten davon sind nicht länger online.

Tweet-BTS-Black-Culture

Verhaltenstipps: Was könnt ihr tun, wenn ihr solche Posts seht?

Zuerst einmal: Ruhe bewahren!

Ihr helft niemandem, indem ihr Mitglieder anderer Fandoms vor den Kopf stoßt und wüste Beleidigungen aussprecht. Bleibt ruhig, bleibt freundlich und lasst euch nicht zu kopflosen Verteidigungen ein.

Jede Reaktion, die ihr darauf gebt, in Form von Likes oder Kommentaren oder anderweitiger Verbreitung, zieht Aufmerksamkeit auf den Post.

Je mehr darauf aufmerksam werden, umso problematischer ist es am Ende auch.

Schritt 1: Account-Check

  • Seit wann sind diejenigen bei Twitter?

Twitter-beigetreten

  • Sind die Nutzernamen auffällig?
  • Was findet ihr in der Caption, ist die auffällig und wirkt nicht authentisch?
  • Was tweeten diejenigen sonst?
  • Engagieren sich diejenigen wirklich für die Themen, die sie predigen? (Beispiel: Wenn sie BTS vorwerfen, sich nicht für BLM zu interessieren, erweckt ihr Account den Eindruck, dass sie es selbst tun? Oder nutzen sie die aktuelle Bewegung nur zu ihrem Vorteil aus, um Hass zu schüren?)
  • Ist es ein Fake-Account => Blocken und anderen ARMYs mitteilen, per Screenshots, nicht per Link! Gebt den Accounts keine weitere Plattform. Meldet den Account bei verletzenden, diskriminierenden oder anderweitig problematischen Inhalten bei Twitter und an Big Hit.

Schritt 2: Fact-Check

  • Worum geht es gerade? Was ist das Thema?
  • Stimmt das, was vom Diskussionspartner behauptet wird?
    • Ja: Auch hier: abwarten! Ein Label braucht Zeit, um auf Situationen reagieren zu können.
    • Nein: Nicht liken, nicht kommentieren, Account an Big Hit melden und euch intern mit anderen ARMYs absprechen. Keine Plattform geben!

Schritt 3: Reality-Check

  • Lasst das Wichtigste nicht aus den Augen! Investiert eure Energie genau da, wo sie gebraucht wird. Viele ARMY engagieren sich gerade mit allen Kräften für die Black Lives Matter Bewegung und sollten nicht ihre Zeit damit verschwenden, sich mit Hatern und deren haltlosen Behauptungen abzugeben.

Schritt 4: Distanz nehmen

  • Fühlt ihr euch persönlich verletzt von dem Verhalten eures Lieblingsstars? Ihr dürft euch selbstverständlich Luft machen. Aber tut euch selbst den Gefallen und nehmt im Anschluss Distanz zur Social Media Plattform. Lasst euch nicht vom Hass anderer unterkriegen und geht gar nicht darauf ein, wenn man euch daraufhin direkt angreift.
  • Mental Health geht vor! Habt ihr das Gefühl, Abstand von einem Fandom nehmen zu müssen, dann tut dies. Was immer ihr benötigt, damit es euch gut geht!
  • Vergesst nicht: Das Fandom repräsentiert oft, aber leider nicht immer die Mentalität des Stars!

Hilf mit, ansoko wieder ganz groß aufzubauen!

Ich freue mich über jede Unterstützung! Wenn genügend Leute spenden, kann ich in Zukunft auch wieder ein mehrköpfiges Team für ansoko zusammenstellen, um dann täglich umso mehr News für euch bereitzustellen!