Korea erwägt Strafe gegen Tesla wegen übertriebenen Angaben zur Leistung

Die südkoreanische Kartellbehörde erwägt eine Strafe über Tesla zu verhängen, da man festgestellt habe, dass bei den Informationen über die Leistung übertrieben wurde.

Im Vorfeld übersendete die Korea Fair Trade Commission (kurz auch KFTC) einen Bericht an den Hersteller, in dem verschiedene Modelle aufgelistet waren, bei denen eine solche Übertreibung stattgefunden haben soll. Das würde gegen das Gesetz über faire Kennzeichnung und Werbung verstoßen, so ein Beamter des KFTC.

Von dem Herrn heißt es weiter:

Wir planen, eine Hauptversammlung abzuhalten, um zu prüfen und festzulegen, inwieweit der Autohersteller gegen das Gesetz verstoßen hat, und um die Höhe der Sanktionen zu beschließen.

Tesla gibt auf seiner Webseite zum Beispiel an, dass sein Modell 3 mit einer einzigen Ladung 528 Kilometer zurücklegen kann. Die KFTC gibt an, dass die Reichweite aber geringer sein kann, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt fällt.

Das ist allerdings nicht der einzige Punkt, wegen dem Tesla gerade in Korea auf starke Kritik stößt. So ist es üblich, in dem Land eine Anzahlung von 100.000 Won (umgerechnet rund 84 US-Dollar) zu leisten, wenn man ein Auto online kauft. Wird dieser Kauf anschließend wieder storniert, erhalten die Käufer keine Rückerstattung der Summe.

Reuters gegenüber war Tesla bislang noch nicht zu einer Stellungnahme bereit.


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