Debatte um BTS‘ Freistellung vom Militär geht weiter – der aktuelle Stand
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Der südkoreanische Verteidigungsminister Lee Jongsup hat sich zur anhaltenden Debatte geäußert, ob BTS von ihrem Wehrdienst freigestellt werden sollen.

Ihm zufolge wird es einen Weg geben, ihnen die Möglichkeit zu geben, um sich auf Promotions vorzubereiten und ihnen auch zu erlauben, das Land zu verlassen, um so jederzeit auftreten zu können, wenn sie Konzerttermine im Ausland haben. Eine Möglichkeit zur völligen Freistellung vom Wehrdienst sieht er allerdings nicht.

Wir erwägen das Thema von verschiedenen Seiten, aber derzeit ziehen wir die Möglichkeiten eines alternativen Militärdienstes in Betracht. Lee Jongsup

Unter Fans trifft diese Aussage auf Unverständnis. BTS würden so weiterhin die Möglichkeit haben, Südkorea Geld und Ansehen einzubringen, ohne aber ähnlich wie etwa olympische Sportler in den Genuss zu kommen, den Wehrdienst nicht ablegen zu müssen. Und das, obwohl BTS in ihren Augen locker die berühmtesten und erfolgreichsten südkoreanischen Sportler in den Schatten stellt, alleine schon, wenn man einen Blick darauf wirft, was sie tagtäglich für die koreanische Wirtschaft leisten.

Auch wird hier kritisiert, dass zu wenig Verständnis gegeben sei, was BTS‘ nötige Vorbereitungszeit für Auftritte angeht. So hat zum Beispiel der Auftritt mit Butter bei den diesjährigen Grammys alleine mehrere Wochen an Proben benötigt. Die Zeit, die zur Produktion neuer Musik, für Fotoshootings und die ganzen Meetings zur Erarbeitung neuer Konzepte nötig wäre, ist da noch gar nicht inkludiert.

Zudem darf auch die psychische Komponente nicht außer Acht gelassen werden. Es ist absurd, zu erwarten, dass sich die Jungs von BTS durch dieses „Angebot“ in ein Burnout manövrieren – so zahlreiche ARMYs.

Es ist also unterm Strich relativ unwahrscheinlich, dass durch diese Art der Freistellungsmöglichkeiten eine Win-Win-Situation entsteht.


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