Südkorea arbeitet an einem Gesetz gegen Zuwanderungsgewalt
Ian Muttoo

Bereits Mitte Oktober wurde ein Gesetz verabschiedet, das es südkoreanischen Männern mit einer Vorstrafe wegen häuslicher Gewalt verbietet, eine ausländische Frau zu ehelichen. Grund dafür war ein Extremfall, der im Juli durch die koreanischen Medien ging. So verprügelte ein Koreaner seine vietnamesische Ehefrau, obendrein noch im Beisein seines Kindes.

Nach dem neuen Gesetz dürfen Südkoreaner mit einer entsprechenden Vorstrafe keine ausländische Frau mehr nach Korea holen.

Ebenfalls unterliegt jeder diesem Gesetz, der in den letzten zehn Jahren wegen einer Sexualstraftat gegen ein Kind oder generell zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. In Zukunft macht es dann keinen Unterschied mehr, wie lange die Strafe bereits zurückliegt, die Eheschließung mit einer Ausländerin darf dann nicht mehr passieren.

Voraussichtlich ab Oktober nächsten Jahres wird das Gesetz in Kraft treten.

Dies ist eine von mehreren Maßnahmen, welche die koreanische Regierung plant, um die immer stärker werdende häusliche Gewalt gegen ausländische Ehefrauen einzudämmen.


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