Nächste Welle an Kritik für KPOP Flex Megakonzert

Die Kritik rund um das KPOP Flex Megakonzert, das im Mai in Frankfurt stattfinden soll, ebbt momentan nicht ab. Immer wieder kommen neue Punkte hinzu und ich gebe euch hiermit einen Überblick, wodurch genau sich dieses Konzert seinen guten Ruf unter vielen Fans mittlerweile zerstört hat.

Monsta X wurde von Samstag auf Sonntag verschoben

Das Thema hatten wir im Detail ja schon vorgestern, mittlerweile steht fest, dass diese Änderung von Monsta X bzw. Starship Entertainment ausgeht – was die Wut vieler Fans trotzdem nicht lindert.

Zuletzt wurde vor ein paar Stunden ein Video mit zwei Membern hochgeladen, die dabei angegeben haben, dass sie aufgrund anderweitiger Verpflichtungen bei sich zu Hause ihren Auftritt vom Samstag auf Sonntag verschoben haben.

Möglicherweise liegt die Schuld hier bei Maverick Agency, die für internationale Promotions der Gruppe zuständig sind. Am 14. Mai, der Tag des Samstagskonzerts, jährt sich das Jubiläum der Band. Aus diesem Grund wäre es für viele Fans eine ganz besondere Freude gewesen, am Samstag den Auftritt der Gruppe sehen zu können.

EXO-Ls sind weiterhin verärgert wegen Ticketsituation

EXOs Kai wurde als einer der letzten Acts bekanntgegeben, zusammen mit AB6IX. Nur wenige Stunden danach waren die Tickets für das Festival komplett ausverkauft. EXO-Ls waren daraufhin außer sich vor Frust und Wut, da sie kaum eine Chance hatten, ausreichend Tickets zu erhalten.

Ein zweiter Konzerttag wurde hinzugefügt, nach Angaben des Veranstalters aufgrund der starken Nachfrage. Anstatt dass nun Kai auf Sonntag verschoben wurde, waren es Monsta X. Das ist ein Umstand, der auch EXO-Ls sehr erzürnt, denn diese haben weiterhin nur schlechte Chancen auf Tickets, um ihren Liebling zu sehen – und sehen sich dadurch gedemütigt, dass sie nun davon abhängig sind, dass jemand sein Samstagsticket in ein Sonntagsticket umwandelt oder eben komplett storniert.

Ticketumbuchungen und -stornierungen machen Probleme

Während Travelcircus den Fans, die ihre Tickets stornieren möchten, einen Gutschein für den Kaufpreis abzüglich eventuell anfallender Versicherungskosten anbietet, gibt Ticketmaster an Fans die Info weiter, dass ein direkter Tausch von Samstag auf Sonntag gar nicht möglich sei. Man müsse das Sonntagsticket kaufen – würde in der kurzfristigen Vorverkaufsphase 10 % Rabatt erhalten – und das für Samstag stornieren.

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Seitens KPOP Flex heißt es in allen bisherigen Ausschreibungen, dass man sich lediglich via info@kpopflex.com melden soll. Vermehrt berichten Fans jedoch, dass man von dort aus dann zu der Stelle verwiesen wird, an der man sein Ticket gekauft hat. Wirkliche Hilfestellung seitens des Veranstalters gibt es hier keine. Die Fans werden im Stich gelassen.

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Noch mehr auf ansoko lesen?  Hier findet ihr das komplette Mixtape zu Monsta X's Joohoney

Monbebes werfen KPOP Flex reine Berechnung vor

Monsta X waren die einzige Gruppe, zu der es kein offizielles Ankündigungsvideo gegeben hat – bis dann vor wenigen Stunden das kurze Video veröffentlicht wurde. KPOP Flex wird nun zunehmend vorgeworfen, dass es sich hierbei um reine Berechnung handelt. Dass man damit gepokert hat, um die Investoren überhaupt für einen zweiten Tag überzeugen zu können.

Trotz gleichem Preis immense Unterschiede an beiden Tagen

Zunächst einmal ist am Sonntag ein Act weniger. Allerdings gibt es hier grobe Unstimmigkeiten, die klare Kommunikation fehlt. Während es seitens KPOP Flex heißt, es wären sechs Acts am Sonntag, hieß es seitens Ticketmaster zunächst „+ 2 weitere Acts“, was mittlerweile auf „+ weitere Acts“ korrigiert wurde.

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Seitens KPOP Flex hat es ein Video für Investoren gegeben, um einen zweiten Tag zu bewerben, aber das ist mittlerweile auf privat gestellt. In diesem war klar die Rede davon, dass am Sonntag sechs Acts auftreten sollen.

KPOP-Flex-Investorenvideo-privat

Wie bereits berichtet, wurde auf der Webseite der Ausrutscher damit, dass LIGHTSUM der letzte Act für Sonntag sein werden, längst wieder korrigiert. Entweder lässt man also hier Fans mal wieder bewusst im Unklaren darüber und erschwert ihnen die Entscheidung, ob sie ihre Tickets umbuchen, behalten oder stornieren wollen, oder arbeitet gerade womöglich auch händeringend daran, weitere Acts zu gewinnen, um das ungleiche Verhältnis der beiden Konzerttage korrigieren zu können.

Die Anzahl der Acts ist nämlich nicht das einzige Problem.

Beide Tage kosten gleich viel – die Ticketpreise belaufen sich je nach Kategorie auf bis zu über 300 €. Die genauen Preise lauten auf der Webseite:

Front of stage (standing) + Early entrance – 168.00 €
Front of stage – 138.00 €
Standing pitch – 108.00 €
Seating lower stand – 98.00 €
Seating upper stand – 68.00 €

Premium – 198.00 €
VIP business seat – 288.00 €
VIP Box – 328.00 €
Wheelchair – 98.00 €

Aber Sonntag dauert das Konzert auch weniger lang.

So ist Einlass am Samstag ab 13 Uhr. Early Entry ist um 16 Uhr, das Konzert beginnt um 18 Uhr und endet um 23 Uhr. Am Sonntag ist Einlass wiederum ab 10 Uhr, Early Entry um 12 Uhr und die Show beginnt nur eine später um 13 Uhr, woraufhin sie um 17 Uhr endet.

Das raubt den Fans für denselben Preis eine Stunde vom Early Entry im Vergleich zum Samstag und auch eine Stunde Konzertdauer. Das kombiniert mit der Tatsache, dass das Lineup beider Tage nicht zu vergleichen sei, ist für zahlreiche Fans unglaublich ernüchternd.

Fans können sich im Moment lediglich mit dem kleinen Beisatz „TBC“ trösten, dass hier noch etwas dazukommen wird.

Zeiten-KPOP-Flex

Statt offiziell bestätigtem 7Dream nun doch nur 5 NCT Member

Die nächste bittere Pille, die Konzertbesucher schlucken müssen, hat mit NCT Dream zu tun.

Zunächst, als die Gruppe als ein Act bestätigt wurden, fragten Fans direkt nach: Und bis inklusive 6. Januar wurde noch erwidert: „Ja, 7Dream!“

Nun wurde, ohne diese Info groß zu bestätigen, das Bild von NCT auf eines geändert, bei dem nur fünf Member der Gruppe zu sehen sind.

NCT-7DREAM-zu-5-Member-KPOP-Flex

Und auch größere Fanaccounts bestätigen mittlerweile, dass nur fünf Member das Konzert in ihrem Lysn Kalender eingetragen haben. Es ist daher nicht damit zu rechnen, dass Mark und Haechan auch dabei sein werden.

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Während auch das ein Umstand ist, der letzten Endes nicht in der Entscheidungsgewalt des Veranstalters liegt, so ist es am Ende nur ein weiterer Punkt, der zur wachsenden Frust unter potenziellen Konzertbesuchern beiträgt. Genauso wie eben auch Probleme mit Ticketmaster oder Travelcircus am Ende nicht in der Macht des Konzertveranstalters liegen. Aber aktuell wird offensichtlich, dass die Kommunikation sehr einseitig ist und so ist es nicht sonderlich überraschend, dass in den Augen der Fans Monsta X aktuell als Schild genutzt werden, um mit der Kritik fertig zu werden.

Ab hier folgt nun meine persönliche Meinung zur Sache.

Ich persönlich bedaure diese Entwicklungen zutiefst. Allem voran, da KPOP Flex die Chance gewesen wäre, große KPOP Festivals auf dem europäischen Markt einziehen zu lassen. Aber das aktuelle Chaos beweist mal wieder mit Bravour, dass der deutsche Markt offensichtlich nicht mit KPOP Fans umzugehen weiß.

Insbesondere, da zu Beginn der ersten Pressemitteilungen und ersten Infos zu KPOP Flex in vielen internationalen KPOP Gruppen besorgt diskutiert wurde, ob es sich hierbei um einen Scam handeln könnte, zerstören diese Ereignisse den guten Ruf, den sich die neue Marke „KPOP Flex“ aufzubauen versucht hatte. KPOP Fans vergessen schließlich nicht und zeigen regelmäßig, mit welcher Inbrunst sie Events und Unternehmen zu boykottieren bereit sind, um für Gerechtigkeit zu sorgen – von den Grammys bis hin zu den Labels der Stars höchstselbst.

Noch hat KPOP Flex einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite. Es ist für viele Fans die einzige Möglichkeit, die liebsten Stars auch mal außerhalb Asiens zu sehen. Aber auch die KPOP Labels zielen immer stärker darauf ab, den internationalen Markt zu erobern. Konzerte werden auch in Europa immer häufiger – die Entwicklungen kurz vor der Pandemie haben das deutlich gezeigt. Und so werden Fans mit etwas Glück schon bald nicht mehr auf solche Mega Festivals angewiesen sein, um ihre Lieblinge live zu sehen. Das wird dann der Zeitpunkt sein, wo sich Veranstalter wünschen, sie hätten lieber eine erfolgreiche Premiere gefeiert, anstatt möglichst viel Geld auszuschlachten.


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