Zucker, Oligotang & Co. – die Süßungsmittel in der koreanischen Küche

In der koreanischen Küche wird eine Reihe an unterschiedlichen Süßungsmitteln verwendet. Neben herkömmlichen Zucker, Sirup oder Honig wird hier gerne auch auf Früchte zurückgegriffen. In den traditionellen Rezepten wird gänzlich auf Süßungsmittel verzichtet. Anstelle dessen werden koreanische Früchte wie Birnen, Äpfel oder auch Erdbeeren als Süßungsmittel benutzt. Koreanische Früchte sind im Gegensatz zu den westlich erhältlichen Früchten nicht so sauer, sondern eher besonders süß und eignen sich deshalb ideal zum Süßen der Speisen.

Zucker

Zucker ist das häufigste Süßungsmittel auf der Welt und wird auf Basis von Zuckerrohr produziert.

Da das Zuckerrohr in Korea nicht wächst, entwickeln sich hier primär andere Süßungsmittel auf der Basis von Reis oder Mais, die seither fest in der koreanischen Küche verankert sind.

Gleichwohl wird vor allem der braune Zucker (Seoltang) in der koreanischen Küche angewandt, da er eine schmackhafte und malzige Note besitzt und gesünder ist der Raffinierte.

Mulyeot

Der Hauptbestandteil des Mulyeot ist die Maltose, welche auf Maisstärkebasis produziert wird. Mulyeot wird sehr gerne zum Kochen benutzt. Es ist ein leichtes, wässriges und farbloses sowie geruchsneutrales Sirup, das geschmacklich sehr dem normalen weißen Zucker ähnelt.

Mulyeot verleiht hierbei nicht nur die Süße, sondern ist nützlich, um Lebensmitteln einen schönen Glanz zu verleihen.

Das Mulyeot wird gerne auch zum Braten genutzt, denn bei den hohen Temperaturen karamelisiert dies und verleiht der Speise einen besonderen glänzenden Schimmer.

Oligotang

Oligotang ist auch als Oligosaccharid bekannt, wird wie herkömmlicher Zucker aus Zuckerrohr erschaffen.

Durch die unterschiedliche Verarbeitungsweise entsteht die Maltose, die auch als Malzzucker bekannt ist, weswegen Oligotang auch eine bräunliche Farbe aufweist. Das Süßungsmittel besitzt einen sehr charakteristischen Eigengeschmack und eignet sich sehr gut für Marinaden oder für Salatdressings.

Außerdem hat das Süßungsmittel viel weniger Kalorien als der Zucker. Wenn das Oligosaccharid erhitzt wird, verschwindet allerdings die Süße. Deshalb sollte Oligotang am Ende eines Kochvorgangs zum Süßen der Speisen verwendet werden.


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