Südkorea startet Förderprogramm für E-Mobilität

In Südkorea ist die E-Mobilität ein wichtiges Thema. Die Regierung hatte im Januar 2019 angekündigt, dass es bis 2022 rund 80.000 Brennstoffzellenautos auf den südkoreanischen Straßen geben soll. Um solche Ziele zu erreichen, sind Fördersummen ein wichtiger Bestandteil. Auch 2020 macht der Staat Geld locker, um sowohl die Infrastruktur als auch Elektro- und Brennstoffzellenautos zu fördern. Durch die Maßnahme erhofft sich die Regierung 2020 71.000 mehr Elektroautos und 10.000 mehr Brennstoffzellenautos am Asphalt zu sehen.

So hoch ist die Fördersumme

Die Subventionen für das nächste Jahr belaufen sich umgerechnet auf etwa 900 Millionen Dollar. Eine stolze Summe, die sich in zwei Bereiche aufteilt. 609 Millionen Dollar (738,2 Milliarden Won) stehen für die Ladeinfrastruktur und für Batterie-elektrische Fahrzeuge bereit. Für Autos mit Brennstoffzellen und den dafür notwendigen Wasserstoff-Tankstellen liegt ein Budget von 296 Millionen Dollar (359,3 Milliarden Won) vor.

Für Interessenten bedeuten die Fördersummen folgendes: Entscheidet man sich für ein Elektroauto (BEV), dann gibt es von der Regierung einen Zuschuss von ca. 6.600 Dollar (8 Millionen Won). Brennstoffzellenautos werden sogar noch höher gefördert, und zwar mit rund 18.600 Dollar (22,5 Millionen Won). Das hat natürlich seinen Grund, denn Südkorea sagt dem Wasserstoff eine rosige Zukunft voraus.

Das Sortiment der Autohersteller steigt

Man muss zugeben, dass sich die Auswahl an entsprechenden Modellen aktuell in Grenzen hält. So bietet neben Toyota nur mehr Hyundai einen Pkw mit Brennstoffzellen an (und zwar den „Nexo“). Die Zukunftsaussichten sind dafür umso besser, denn kürzlich hat der koreanische Autohersteller Zuwachs versprochen. Konkret sollen gleich mehrere elektrisch angetriebene Fahrzeuge erscheinen, die beide Antriebslösungen (also Batterie und Brennstoffzelle) abdecken. 2020 wird somit nicht nur kräftig gefördert, sondern auch die Auswahl wird größer. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt, denn Zuschüsse sind zwar attraktiv, doch bei zu wenig Modellen werden sich viele nicht für ein Auto mit einem umweltfreundlichen Antrieb entscheiden. Unterm Strich müssen also beide Faktoren stimmen und im wahrsten Sinne des Wortes zusammenarbeiten.


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