Source Music entschuldigt sich für ein grobes Datenleck

Nach dem Disbanding von GFRIEND bekamen die Fans die Möglichkeit, ihre Mitgliedschaft im Fanclub für dieses Jahr zu stornieren. Dazu nötige Daten, unter anderem sehr sensible private Informationen, da es hier schließlich um Zahlungsvorgänge geht, wurden über Google Formulare gesammelt. Am 9. Juni kam es dann zu einem groben Datenleck. Die persönlichen Daten von 22 Fanclubmitgliedern waren für rund neun Minuten öffentlich zugänglich.

Source Music hat ein offizielles Statement dazu veröffentlicht, das wir hier für euch übersetzt haben:

Bereits am 9. Juni haben wir über ein Google-Umfrageformular Informationen zur Rückerstattung der offiziellen „BUDDY-Mitgliedschaft“ gesammelt. Aufgrund eines Fehlers wurden ungefähr 9 Minuten lang private Informationen von 22 Fanclub-Mitgliedern durchgesickert.

Source Music verwaltet einen Teil der privaten Informationen von Fanclub-Mitgliedern über eine separate Geschäftsplattform, und wir sind dafür verantwortlich, diese Geschäftsplattform nicht ordnungsgemäß zu verwalten und zu leiten. Wir möchten uns für diesen Fehler entschuldigen. Als Reaktion auf den Vorfall haben wir den Fehler behoben, sobald wir von der Situation erfahren und den Vorfall der Abteilung Identitätsschutz gemeldet. Darüber hinaus haben wir die Fanclubmitglieder, deren Informationen durchgesickert sind, mit gesonderten E-Mails über Maßnahmen zur Abwehr weiterer Schäden, Beratung und Schadensersatz informiert.

Es wurde bemängelt, dass die von uns ausgestellte Rückerstattungsmethode ungeeignet sei. Realistischerweise war das [‚Weverse Shop‘-Bargeld] nicht nützlich, und es gab auch Beschwerden, dass das Verfahren zur Beantragung von Rückerstattungen zu komplex sei. Wir haben verspätet zusätzliche Rückerstattungsoptionen angeboten, aber wir verursachen weiterhin Unannehmlichkeiten aufgrund unserer schlechten Reaktion. Wir haben uns zunächst für die Rückerstattungsmethode „Weverse Shop“ entschieden, da eine groß angelegte Rückerstattung von Zahlungen, die über das digitale Banking abgewickelt wurden, mehrere Fehler verursachen konnte, aber letztendlich war dies eine ungeeignete Methode.

Es gab auch zahlreiche Probleme bei der Unterstützung offizieller Fanclub-Mitglieder, ihre Rückerstattungen per Direktzahlung abzurufen. Die Servicevertreter behandelten die Fanclubmitglieder nicht respektvoll und die Agentur zeigte in vielerlei Hinsicht eine schlechte Servicequalität. Wir beugen entschuldigend den Kopf.

Es tut uns sehr leid, dass der Prozess, mit dem wir euch über das Auslaufen der Künstlerverträge informiert haben, nicht reibungslos verlief.

Wir entschuldigen uns aufrichtig dafür, dass wir bei der Benachrichtigung über die Vertragsausläufe nicht auf weitere notwendige Details geachtet haben, für unsere schlechte Abwicklung der folgenden Prozesse und vor allem für die Enttäuschung der Fans, indem wir euren Schock und euer Leid nicht berücksichtigen.

Da bis zuletzt Gespräche über die Künstlerverträge geführt wurden, fehlte uns die Zeit, diverse Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Ausscheiden der Künstler aus der Agentur zu organisieren. Trotzdem hätten wir unsere Aufgaben reibungslos erledigen sollen, und so entschuldigen wir uns noch einmal bei den Fans für diese tiefe Enttäuschung.

In diesem Statement beziehen sie sich nicht nur auf die aktuellen Vorkommnisse, sondern auf die generelle Situation rund um die Rückerstattung, da es für die Fans relativ schwierig war, ihr Geld zurückzubekommen.

Es wird womöglich zu einer Ermittlung seitens der Behörde kommen, da hier der Datenschutz grob beschnitten wurde.

Benachrichtigung auf Website sorgt weiter für Verwirrung

Source Music hat aktuell eine kleine Benachrichtigung auf der Webseite eingeblendet.

Darin heißt es, dass man die Datenschutzerklärung verändert habe – vermutlich eben wegen der Buddy Memberships. Allerdings gibt es auch einen Teil darüber, dass der „Name der Organisation verändert wird“ – und was genau das bedeutet, ist bislang unklar.

Manche Fans glauben daher, dass Source Music ein Rebranding erhält, das wurde jedoch nicht offiziell bestätigt.

Source-Musik-Rebranding


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