So viel (& wenig!) verdient der Staff im KPOP Business

Manager, Stylist und seine Coordinators und Assistenten – wie viel verdienen solche Berufe eigentlich? Wir haben ja bereits einmal ganz ausführlich das Thema behandelt, was eigentlich ein KPOP Star so verdient. Nun sehen wir uns an, wie das aussieht, wenn man zum Team dazugehört, das dafür sorgt, dass alles glatt läuft.

Bedenkt man einmal die vielseitigen Aufgaben, die mit diesem Beruf auf einen zukommen werden, kann es sich in manchen Fällen als beinharter Knochenjob erweisen. Frühmorgens muss man aufstehen, teils lange Strecken ohne viel Pausen hinter sich bringen und dann auch noch rund um die Uhr dafür sorgen, das die Idols perfekt aussehen. Schließlich ist es ihr Äußeres, das einen Großteil der Fans dazu bewegt, sich dieser Band näher zu widmen und letzten Endes auch Alben und Merchandise zu kaufen. Mit anderen Worten liegt es auf der Hand, dass Idols oft zum menschgewordenen Produkt werden, um zu großem Erfolg zu gelangen. Doch ist ein solcher Job auch tatsächlich so gut bezahlt, wie im gebühren würde?

Das zahlen die „Big Three“ des KPOP

Einen ersten Anhaltspunkt finden wir in offiziellen Angaben. So waren es die drei größten Labels in ganz Korea, die einen näheren Einblick ermöglichten, was ihre Angestellten denn so verdienen:

  • Big Hit Entertainment zahlt laut Brancheninsidern in sieben Monaten das, was man bei SM Entertainment in einem Jahr verdient. Damit also rund 63.000 US-Dollar im Jahr. Außerdem soll es laut Brancheninsidern keine Differenzierung zwischen den Geschlechtern geben.
  • SM Entertainment gab an, dass das durchschnittliche Einkommen weiblicher Angestellten bei 30.000 US-Dollar jährlich liegt, während das Durchschnittseinkommen der männlichen Angestellten bei 37.000 US-Dollar liegt.
  • JYP Entertainment gab an, dass weibliche Angestellte rund 33.000 US-Dollar im Jahr verdienen, während ihre männlichen Kollegen durchschnittlich 36.000 US-Dollar pro Jahr verdienen.
  • YG Entertainment wiederum gab an, dass die weiblichen Angestellten ein jährliches Durchschnittseinkommen von 28.000 US-Dollar erhalten, während die männlichen Angestellten durchschnittlich 36.000 US-Dollar verdienen.

Dass eine gewisse Kluft zwischen den Gehältern für Männer und Frauen im Berufsleben entsteht, setzt sich allem voran durch die insgesamten Arbeitszeiten zusammen. So sind auch in Korea einige Frauen nur Teilzeit beschäftigt, wodurch sie über das ganze Jahr verteilt weniger insgesamte Arbeitsstunden ableisten, als ihre männlichen Kollegen. Nichtsdestotrotz fällt in dieser Auflistung auf, dass YG Entertainment den höchsten sogenannten Gender Pay Gap aufweist. JYP hingegen hat den niedrigsten Gender Pay Gap bei seinen Mitarbeitern.

Hört sich insgesamt zunächst einmal an wie das typische Monatsgehalt in jedem Einstiegsberuf.

Manager sprechen Klartext über ihren Verdienst

In der Reality-Show Jobs, die von JTBC produziert werde, kamen ein paar Manager von Stars zu Wort, die über ihre monatlichen Einkünfte sprachen. Dabei erzählten sie, dass ihr Gehalt mit der Erfahrung steigt. Als Einstiegsgehalt erhalten sie in der Regel zwischen 885 bis hin zu 1.327 US-Dollar pro Monat. Mit etwas mehr Erfahrung kann sich das aber schnell auf der bis zu 2.655 US-Dollar pro Monat steigern. Eine der höchsten Stufen, die sie dabei erreichen können, ist die eines Chef Managers, für den sie durchschnittlich 4.000 bis 5.000 US-Dollar pro Monat erwarten dürfen.

Dabei erwähnt einer der Manager allerdings auch, dass diese Summen zwar im Vergleich zu ihren Verantwortungen gering erscheinen, sie allerdings in der Regel nicht für eigene Ausgaben aufkommen müssen. So wird meistens von der Agentur zumindest ein Großteil der Lebenshaltungskosten übernommen. Darin eingeschlossen ein Auto, mit dem sie ihre Schützlinge transportieren können, sowie eine auf die Firma laufende Kreditkarte, um sämtliche Ausgaben während dem Promotions decken zu können. Damit steht fest: Tägliche Ausgaben, wie etwa Lebensmitteleinkäufe oder auch das auswärts essen werden von den Agenturen bezahlt.

Auch der Manager von Park Myungsoo (DJ und Comedian) war Gast in dieser Show und sprach ganz offen darüber, dass er mit 15 Jahren Berufserfahrung mittlerweile zwischen 5.000 bis 7.000 US-Dollar pro Monat an Gehalt bekommt. Wovon dieser variierende Betrag allerdings abhängt, erläuterte er nicht genauer.

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Dieses Bezahlungsmodell kann allerdings auch abweichen. So verdient der Manager der Schauspielerin Han Eunjung von der Agentur zunächst rund 3.500 US-Dollar im Monat, sowie hin und wieder einen Bonus, dem ihm die Schauspielerin selbst zukommen lässt.

Das wahre Berufsleben von KPOP Stylisten

Nicht nur die Manager, sondern auch die Stylisten haben einen ziemlich harten Beruf. Täglich müssen sie zwischen drei bis fünfmal irgendwelche Termine wahrnehmen, um die einzelnen Kleidungsstücke in den Manufakturen abzuholen und sie zu den Orten zu bringen, an denen die Auftritte stattfinden. Das bedeutet, dass sie meist sieben Tage die Woche im Einsatz sind, dabei mehr als acht Stunden täglich arbeiten und dann auch noch zahlreichen Hürden begegnen.

So beschrieben Assistenten von Stylisten einmal, dass es hin und wieder auch zu spontanen Änderungen kommen kann, da ein Kleidungsstück plötzlich nicht lagernd wäre. An Ort und Stelle mit dem Unternehmen zu diskutieren würde nur zu erheblichen Problemen führen; etwa, dass sie in Zukunft das Sponsoring deshalb sogar verlieren könnten. Hierfür möchte natürlich niemand direkt verantwortlich sein und so muss man stets auf alles gefasst sein und eine Alternativlösung parat haben. Ein hohes Maß an Stressresistenz ist gefragt.

In den Aufgabenbereich eines Stylisten fallen allerdings nicht nur die offiziellen Anlässe, sondern in manchen Einzelfällen auch die Privatleben der Stars. Dieser Umstand kommt natürlich ganz auf den Bekanntheitsgrad der Band an, sorgt allerdings dafür, dass die Stylisten 24/7 erreichbar sein müssen – inoffiziell natürlich.

Das monatliche Gehalt eines Stylisten beträgt im Durchschnitt nur 300 bis 500 US-Dollar pro Monat und bezieht all diese vorgenannten Umstände mit ein. Es ist ein wirkliches Problem innerhalb dieser Szene, beachtet man, dass es sich hierbei um einen der häufigsten Jobs handelt, die Koreaner wahrnehmen, um überhaupt erste Berufserfahrungen sammeln zu können.


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