Seoul’s Verkehrsgesellschaften wegen Covid-19 insolvenzgefährdet

Wegen der rapide sinkenden Fahrgastanzahl im Zuge der Covid-19 Pandemie sind in Seoul mittlerweile mehrere Verkehrsgesellschaften in finanzielle Not geraten. Selbst von Insolvenzgefährdung ist dabei die Rede. Eine statistik dazu wurde von der Stadt veröffentlicht.

Während es letztes Jahr noch 1,95 Mrd. Fahrgäste waren, sind es dieses Jahr nur noch 1,45 Mrd. Personen. Damit sind die Zahlen um 23,6 % gesunken, insbesondere Busse und U-Bahnen sind davon betroffen.

Die Stadt kostet dieser Fahrgastverlust bislang 425,7 Mio. US-Dollar.

Die Unterstützung der von COVID-19 in Schwierigkeiten geratenen Busindustrie war weitgehend Aufgabe der lokalen Gebietskörperschaften, aber das reicht der Busindustrie am Rande der Insolvenz nicht aus.

Wenn die COVID-19-Pandemie anhält, könnte das Ökosystem des öffentlichen Verkehrs zerstört werden, und die Unterstützung der Zentralregierung ist dringend erforderlich.

Bei den U-Bahn-Gesellschaften in Seoul sieht es sogar noch schlechter aus. Hier sind die Fahrgäste um 27,4 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Hier geht die Stadt bis zum Jahresende 2021 von einem Verlust in der Höhe von fast 1,5 Mrd. US-Dollar aus.

Beamte erwägten aufgrund der ernsten Situation zunächst, den Grundpreis anzuheben. Demnach würden Tickets grundsätzlich 300 Won kosten, pro fünf Kilometer würden dann zusätzliche 200 Won dazukommen. Die aktuellen Preise belaufen sich auf 1.200 bis 1.250 Won. Dieses Vorhaben stieß jedoch schnell auf Proteste, da die Preiserhöhung vor allem die Arbeiterklasse treffen würde und die sei durch die Pandemie schon zu stark gebeutelt.


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