Samsung’s Vize-Vorsitzender Lee Jaeyong wurde angeklagt
picture credit: Oskar Alexanderson

Vergangenen Dienstag hat die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Vorwürfen der illegalen Kontrollübernahme zur Samsung Group den Vize-Vorsitzenden Lee Jaeyong angeklagt. Zusätzlich zu ihm wurde auch gegen zehn weitere ehemalige sowie aktuelle Manager der Unternehmensgruppe Anklage erhoben.

Folgende Vorwürfe stehen dabei im Raum:

  • Unfairen Handelspraktiken
  • Manipulation vom Börsenkurs
  • Veruntreuung
  • Bilanzbetrug im Zuge der Fusion von zwei Unternehmen im Jahr 2015, die der Samsung Gruppe angehören

Der damalige Zusammenschluss im Jahr 2015 verstärkte Lees Einfluss auf den Mischkonsern, de facto wurde dabei die Unternehmensführung an ihn übertragen.

Dieser Tatbestand steht auch in direktem Zusammenahng mit der Verurteilung der ehemaligen Präsidentin Park Geunhye. Über ihre Verurteilung findet ihr hier und hier zwei Artikel. Im September 2019 wurde das Urteil gegen sie aufgehoben, auch darüber hatten wir berichtet. Die Verurteilung müsse neu verhandelt werden.

Bereits während ihrer Verurteilung wurde auch er zu fünf Jahren Haft verurteilt. In einer zweiten Instanz wurde er jedoch auf Bewährung freigelassen. 2018 nahm man die Ermittlungen wieder auf, nachdem eine Anzeige von Bürgerorganisationen bei der Staatsanwaltschaft eingelangt ist.

Der Konzern Samsung behauptet bislang, dass Lee nicht über die genauen Vorgänge informiert war. Zuständige Ermittler gaben jedoch bereits bekannt, dass genau dafür Beweise vorliegen.


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