Lungenpest-Erreger könnte von China nach Korea gelangen

In der Inneren Mongolei kam es zu zwei Fällen von Lungenpest, dies teilte die chinesische Gesundheitsbehörde mit. Die zwei Patienten leben in Sunite Left Banner (ein abgelegenes Gebiet in der Nähe der mongolischen Grenze) und sind am Dienstag in Peking mit der Krankheit diagnostiziert worden. Einer der Betroffenen befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand, der andere ist stabil und nicht in Lebensgefahr. Im Krankenhaus wurde die Lungenpest natürlich aktiv bekämpft, selbst beim Personal traf man Vorsichtsmaßnahmen. Das heißt, Pfleger und Co. wurden in Quarantäne gestellt, bislang gibt es jedoch keine Auffälligkeiten. Man gab auch bekannt, dass die Patienten nicht mehr im Chaoyang Krankenhaus behandelt werden, sondern verlegt wurden.

Man hat aufgrund der Situation auch gleich elf Experten zusammengerufen (unter anderem von führenden Krankenhäusern und Fachmänner des chinesischen Zentrums CDC), um unter anderem mögliche Kontrollmaßnahmen zu besprechen. Ziel ist nämlich eine Ausbreitung zu verhindern und keine weiteren Fälle mehr diagnostizieren zu müssen.

Die Gefahr einer Ausbreitung wird als „äußerst gering“ eingeschätzt

Die CDC lies verlauten, dass die Krankheit sich nur unter einem „äußert geringen“  Risiko ausbreiten kann. Es gibt also Entwarnung und es soll auch zu keinerlei Einschränkungen kommen. Das betrifft sowohl den Alltag als auch den Besuch von medizinischen Einrichtungen. Man sagte auch, dass es für Bewohner in Peking keine Gefahr gäbe, dass man sich durch den Kontakt mit Ratten anstecken könnte. Und zwar deshalb nicht, weil die Lungenpest nicht in der Hauptstadt ausgebrochen ist.

Um kurz über die Krankheit aufzuklären: Es handelt sich um eine Infektion der Atemwege. Auslöser ist das Bakterium „Yersinia pestis“ und kann unter anderem durch infizierte Flöhe übertragen werden. Die Tiere holen sich die Erreger bei ihrer „Arbeit“, wenn sie ein kleines Säugetier (meist ist es ein Nagetier) beißen. Kommt der Floh anschließend mit einem Menschen in Kontakt, dann kann es zur Übertragung der Lungenpest kommen. Symptome zeigen sich übrigens nach ein bis sieben Tagen (ausgehend vom Tag der Infektion).

Aktuell ist die Gefahr also gering, dass die Erreger den Weg von China nach Korea finden. Gänzlich ausschließen kann man es jedoch nicht.


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