5 Gründe, warum man unbedingt einmal in Seoul leben sollte

Seoul zählt zu den 50 größten Städten weltweit (Platz 31 mit Stand 2020) und dadurch beeindruckt es nicht nur als Urlaubsziel, sondern auch als potentieller Lebensmittelpunkt.

Was aber sind die wirklich unbestrittenen Gründe, warum es ausgerechnet diese Stadt und keine andere in Südkorea sein sollte?

1. Ein bemerkenswertes öffentliches Verkehrsnetz

Es gibt mehrere Gründe, die dafür sprechen, auf Bus und Bahn anstelle des Autos auszuweichen. Langanhaltende Staus sind etwas, das zum ganz normalen Tagesgeschehen gehört in Korea, denn es ist immer eine Menge los – dabei ist es wirklich egal, ob die Uhr gerade vormittags zeigt, oder es eher dem Abend zugeht.

Darüber hinaus sind die Tickets für das öffentliche Verkehrsnetz überraschend günstig. Umgerechnet etwa einen Euro kostet die Grundrate, die je nach Zieldestination variiert. Außerdem ist das Liniennetz so stark ausgeprägt, dass man gemütlich an nahezu jeden Ort gelangt, den man erreichen möchte.

An dieser Stelle muss man daher aber auch zugeben: Als Einsteiger in das trubelhafte Leben von Seoul kann das ganz schön verwirrend sein. Nicht selten wird man versucht sein, in den falschen Bus zu steigen. Daher ausreichend informieren und abgleichen!

2. Grüne Oasen mitten in der riesigen Stadt

Eine Sache, die beim Auswandern nach Korea ihren großen Stellenwert hat, ist das idyllische Landleben, das wahrlich verlockend sein kann. Aber anstatt auf Läden verzichten zu müssen, in denen man sich rund um die Uhr mit leckeren Snacks bedienen kann, bietet Südkoreas Hauptstadt jede Menge grüne Oasen. Wem das Stadtleben auf Dauer zu stressig wird, der flüchtet sich einfach in einen der riesigen Stadtparks – oder zum Beispiel gleich in den Nationalpark Bukhan, der in rund einer Stunde von dort aus zu erreichen ist.

Öffentliche Verkehrsmittel haben in der Regel eine gute Anbindung an jene Naturoasen. Außerdem sind sie stets gepflegt und bieten dadurch nicht selten einige hervorragende Wege für längere Spaziergänge oder sogar Wanderungen.

3. Essensauswahl im Überfluss

Vermutlich wird man an keinem anderen Ort in Südkorea eine solch breite Restaurantauswahl, wie in Seoul vorfinden. Es ist gar unmöglich, sich auf ein einziges festzulegen und so ist es ein ganz besonderer Charme der Stadt, sich jeden Tag aufs Neue eine Einkehrmöglichkeit zu suchen. Essen zu gehen ist in Seoul und eigentlich in fast ganz Südkorea besonders günstig. Für umgerechnet rund 2 bis 5 Euro erhält man ganz leicht ein vollständiges Tagesmenü, das nicht nur sättigend, sondern auch sehr wohlschmeckend ist!

Besonders spannend wird es für all jene, die gerne zu Hause speisen – denn in Korea ist es üblich, sich Essen liefern zu lassen. Das geht so weit, dass sogar McDonald’s bereits seit Jahren dazu gezwungen ist, seine Kunden zu beliefern!

4. Niedrige Kriminalitätsrate

Eigentlich ist die Kriminalität in ganz Südkorea ungemein niedrig, doch in Seoul ist das vermutlich besonders überraschend. Natürlich gibt es das ein oder andere Verbrechen, wie es in jedem anderen Land der Welt eben passiert. Doch der Alltag ist das hier nicht. Koreaner fürchten sich nicht, wenn sie nachts einen Spaziergang machen oder sie sich auf dem Heimweg befinden – oder wenn sie ihr Hab und Gut eben mal liegenlassen, um eine Toilette aufzusuchen. Ganz im Gegenteil, durch das Zurücklassen ihrer Gegenstände besetzen sie sogar einen Sitzplatz im Restaurant.

5. 24 Stunden, rund um die Uhr

Es gibt ein paar einzelne Tage, an denen Seoul mehr wie eine Geisterstadt, als die riesige Metropole wirkt. Chuseok zum Beispiel, also die koreanische Version des Erntedankfestes. Aber an allen anderen Tagen im Jahr haben viele Convenience Stores, also kleine Märkte, die einem Kiosk ähneln, rund um die Uhr geöffnet. Auch sind sie stets mit Mikrowellen ausgestattet, damit man sich die gekauften Kimbap, Ramyun & Co. sofort warm machen und sie noch vor Ort essen kann.

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Aber nicht nur mit derartigen Läden verhält es sich so. Oft gibt es auch Saunas, Cafés, Noraebangs oder andere Einrichtungen, die rund um die Uhr geöffnet haben. Lieferdienste sind dazu meist bis zwei Uhr morgens unterwegs.


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