Kim Jongun will Tourismusgebiet im Diamantengebirge abreißen lassen

Das Diamantengebirge (auch Kumgang genannt) ist ein rund 530 km³ großes Areal, mit einem 1.638 Meter hohen Berg. Im Jahr 1992 war dieser Kumgang-san sogar auf der Rückseite eines 1-Won-Geldscheins abgebildet. Es befindet sich an der Ostküste und wurde von Nord- wie auch Südkorea beansprucht. Zusammenführungen von Familien beider Halbinseln finden hier statt, bislang hatte es sich um ein Tourismusgebiet mit naturbelassenen Stränden gehandelt.

Es war ein Projekt, das die beiden Koreas mit dem Kumgang gewagt hatten. Gesponsert und errichtet durch den Hyundai-Konzern hatten die Südkoreaner erstmals die Möglichkeit, im sonst verbotenen Norden Urlaub zu machen. Und es funktionierte zunächst sehr gut. Fast eine Viertelmillionen Südkoreaner besuchten das Gebirge – und das jedes Jahr aufs Neue.

Ein Unglücksfall im Jahr 2008

Es war ein Unglücksfall im Jahr 2008, der das änderte. Eine Touristin wanderte abseits der erlaubten Wege und wurde dadurch von einem nordkoreanischen Soldaten erschossen. Daraufhin kam fast niemand mehr in das Gebiet, die Geäbude standen in der Regel leer. Nur wenige Touristen aus anderen Ländern wagten sich noch hier her.

Gebäude sollen nun abgerissen werden

Kim Jongun besuchte kürzlich das Diamantengebirge und gab es überraschend zum Abriss frei.

Seinen Worten nach sei es ein Fehler gewesen, dass dieses Gebiet von beiden koreanischen Halbinseln beansprucht worden war.

Für Südkorea ist das insofern ein harter Schlag, da sich Präsident Moon schon seit seinem Amtsbeginn für innerkoreanischen Tourmismus eingesetzt hatte.


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