KBS steht vor roten Zahlen; diese Änderungen gibt es nun
picture credit: Garam

Mit knapp 100 Billionen Won Verlust muss KBS Entertainment in diesem Jahr rechnen. Umgerechnet sind das rund 75 Mio. Euro. Dadurch wurde ein Notfallplan entwickelt, um den Verlusten entgegenzuwirken. Man rechnet mit bis zu 80 Mio. Euro Verluststeigerung bis zum Jahresende und insgesamt rund 470 Mio. Euro Defizit in den nächsten fünf Jahren. Ab der zweiten Jahreshälfte 2020 muss das Medienunternehmen auf Bankdarlehen zurückgreifen, um in den schwarzen Zahlen bleiben zu können.

Um das Defizit zu verbessern, wird im Plan ein erneuter Schwerpunkt auf die Effizienz in Produktion, Finanzen und Personalmanagement gelegt. Infolgedessen sind gewisse Programmbeendigungen unvermeidlich.

Diese KBS Programme werden gestoppt

  • KBS24
  • Morning News Time
  • Yeo Yoo Man
  • Baduk Wang Jeon

Es wird außedem berichtet, dass die vier Programme Current Affairs, In-depth 60 minutes, KBS Special und Global Documentary zu einem zusammengefasst werden.

Verkürzte Sendezeit für künftige Serien

Für Dorama-Serien plant das Unternehmen eine Verkürzung der Sendezeit um 20 Minuten (damit von 70 auf 50 Minuten).

Es wird aktuell noch darüber diskutiert, ob das Format des aktuellen Programms Drama Special beendet oder verändert werden soll. Das Unternehmen diskutierte auch das Ende von Kim Jaedong Tonight, es wurden jedoch zunächst keine formellen Stornierungen bestätigt. Am 17. Juli gab die KBS Public Broadcasters Union bekannt, dass Kim Jaedong seine Absicht zum Ausdruck gebracht hat, das Programm zu verlassen. Seine Seite bestätigte die Nachricht.

In der Medienbranche plant das Unternehmen, die Zahl der Korrespondenten um 20 % zu reduzieren. Die Sportsender werden auf der Grundlage der Rentabilität gehalten.

Belegschaft des Senders äußerte rege Kritik

Insgesamt wird der Notfallplan bei seiner Umsetzung das Defizit um fast 45 Mio. Euro verbessern.

Als der Plan zum ersten Mal enthüllt wurde, gab es intern viel Kritik und Besorgnis. Am 17. erklärte die Gewerkschaft KBS daher:

Aufgrund des Versagens der Geschäftsleitung sind die Beschäftigten gezwungen, Opfer zu bringen und Verantwortung zu übernehmen. Der Verwaltungsrat muss die Verantwortung für das Versagen der Geschäftsleitung übernehmen und zurücktreten.

Das Hauptquartier der KBS Mediengewerkschaft gab ebenfalls eine Erklärung ab:

Wir erkennen die Krise bei KBS an, aber gleichzeitig werden wir nicht untätig bleiben, wenn das Problem auf die Inkompetenz, Faulheit und mangelnde Reformbereitschaft der Exekutive zurückzuführen ist.


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