Jindo-Hund

Der Jindogae ist eine offiziell anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Korea findet. Zumindest in der Theorie, denn woher er wirklich kommt, weiß man nicht so genau. Soweit man die Wurzeln dieser Rasse jedenfalls zurückverfolgen kann, stammt er von der gleichnamigen Insel Jindo. Der Export dieser Hunde ist seit jeher verboten. Jene Exemplare, die es abseits der Halbinsel zu finden gibt, sind auf Schmuggler zum Ende der 80er Jahre zurückzuführen. Vor allem in die USA sind sie hierbei verbreitet worden.

Abseits der Insel gibt es Mischlingsrassen, die ihren Weg ganz normal in andere Länder finden. Eine kommerzielle Züchtung hingegen findet ausschließlich auf dieser Insel statt. 1983 hat Korea den Hund zum Nationalerbe ernannt.

Während die Rüden in der Regel zwischen 18 bis 23kg schwer werden, erreichen die Hündinnen ein Durchschnittsgewicht von 15 bis 19kg. Die Jindo Hunde sind äußerst loyal und selbstsicher. Trotz der Tatsache, dass sie ihrer Familie gegenüber sehr zutraulich werden können, genießen sie einen hohen Respekt. Das hat vor allem mit der Kraft zu tun, welche diese Hunde aufbringen können. In einem Kampf könnte er es mit im Westen als gefährlich anerkannte Hunderassen aufnehmen. Zu seinem Charakter gehört, dass er im Ernstfall selbst bis zum Tod kämpft.

Aufgrund seines natürlichen Triebs, die Familie zu beschützen, ist er schon früh an Kinder zu gewöhnen. Ansonsten kann es zu unangenehmen Zwischenfällen kommen, da er sein starkes Schutzverhalten gegenüber denjenigen offen auslebt, an die er emotional gebunden ist. Verstirbt sein Herrchen vor dem Hund oder gibt es aus einem anderen Grund einen Besitzerwechsel, so ist dies oft mit viel Mühe und Geduld verbunden. Das Tier bedarf viel Vertrauen, um sich zu sozialisieren. Ein Jindo Hund verspürt große Trauer, wenn er von seinem Besitzer getrennt wird.

Über mehrere Ecken ist er mit dem Spitzhund verwandt, was man auch an seinem Äußeren gut erkennen kann. Als Welpe ist der hellhaarige Hund meist noch sehr rundlich. In der Regel nimmt sein Fell eine goldene Färbung an. Dunkle Fellvarianten sind dagegen eher selten zu finden.

Einen Jindo Hund mit anderen Tieren zu halten ist natürlich möglich. Aber auch hier ist viel Geduld gefragt. Anfangs sollte man den Hund auf keinen Fall mit anderen Tieren in einem Raum zurücklassen. Grundsätzlich gilt natürlich, dass man sich am besten an die üblichen Erziehungsmethoden für Hunde hält.

Nach seiner Sozialisierung bleibt er Fremden gegenüber trotzdem abwesend. Streicheln ihn diese, wird er vermutlich keine Reaktion darauf zeigen und die Person einfach ignorieren.

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