Höhere Alkoholpreise eine Herausforderung für die Gastronomie
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Ab heute werden die Preise für verschiedene Marken alkoholischer Getränke wesentlich höher in ganz Korea. So gab unter anderem Hite Jinro, der Marktführer wenn es um den Verkauf von Soju geht, bekannt, dass pro Flasche 65,6 ₩ mehr verrechnet würden. Umgerechnet sind das zirka 5 Cent. Was zunächst nach nicht viel klingt, bringt die Gastronomen koreaweit aber vor eine große Herausforderung, denn in solchen Mengen, wie hier der Alkohol ausgeschenkt wird, wirkt sich das schnell massiv aus.

Doch die Kunden sind nicht zahlungswillig, sie wollen in der Regel nicht für höhere Preise ankommen. So berichtete ein Restaurantinhaber, Mr. Kim, gegenüber der Joongang Daily, dass er bei der letzten Preiserhöhung keinen einzigen Kunden begrüßen konnte, obwohl er sein Lokal in einer Gegend betreibt, in der viel Laufkundschaft vorhanden ist. Auch andere Gastronomen beschwerten sich darüber. Sie stehen noch vor der Entscheidung, ob sie die Preisunterschiede selbst tragen oder diese auf ihre Kundschaft abwälzen würden. Da aber die meisten von ihnen vom Stammkundengeschäft leben, kann das bei verlorenen Gästen schnell zu einem großen finanziellen Problem werden.

Werden die Bierpreise sinken?

Gleichzeitig vermuten jedoch Marktexperten, dass die Preise für Bier allmählich sinken könnten. Grund dafür sind die sinkenden Steuern, die auf Bier draufgelegt werden. Da aber mit nächsten Monat die Steuern für andere alkoholische Getränke und damit insbesondere Soju steigen, verändern sich auch die Preise.

Betroffen sind dabei höhere Alkoholgehälter, was Reisschnaps (Soju) besonders schwierig macht in dieser Angelegenheit. Hite Jinro änderte zum Beispiel zuletzt zweimal die Rezeptur der eigenen Produkte. Würde nun aber noch einmal am Alkoholgehalt geschraubt werden, könnte man dieses Getränk nicht länger als Soju bezeichnen, so ein Experte aus der Branche.


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