Gamasot
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Beim Gamasot handelt es sich um ein großes, schweres und traditionell aus Gusseisen bestehendem Kochgefäß aus Korea. Der Begriff dafür setzt sich aus den beiden Wörtern 가마 (Ofen oder Herd) und 솥 (Kochkessel oder Kochtopf) zusammen. Noch heue werden sie in traditionellen Hanoks eingesetzt, sodass sie längst nicht reiner Ausstellungsgegenstand von Museen sind.

Gamasot-Feuerstelle
picture credit: Ulrich Lange, Bochum, Germany

Eingesetzt werden sie in erster Linie dazu, um Reis zu kochen oder auch größere Mengen von Suppen herzustellen.

In Dörfern kann es aber auch sein, dass das Gamasot außen in einer Tonwand angebracht wurde, wo eine Feuerstelle damit aufgebaut wurde.

Kleinere Ausführungen bezeichnet man entweder als Ongsot oder Jungsot. Jene, die noch größer als die Gamasot sind, nennt man Dumeongsot.

Erstmals wurden sie während der Zeit der Drei Königreiche hergestellt und eingesetzt. Ab den 1950er Jahren besaß dann schließlich jeder koreanische Haushalt mehrere solche Kesseln.

Gamasot als immaterielles Kulturerbe

1930 wurde der Gussmeister Kim Jonghun geboren, der sein Handwerk kurz nach dem Ende des Koreakrieges begann. Sein Handwerk wurde im Jahr 2006 mit der Reg. Nr. 45 zum immateriellen Kulturerbe der Proving Gyeonggi-do ernannt.

Der fehlgeschlagene Gamasot-Rekord

Es gibt sogar ein Dumeongsot, das 5,6 m Durchmesser, einen Umfang von 17,8 m und eine Höhe von 2,2 m beistzt. Das wurde 2005 von Kim Munbae erbaut, der darauf hoffte, im Guiness-Buch damit zu landen. Leider gab es in Australien einen noch größeren Kochkessel, wodurch er den Rekord nicht brechen konnte. Diese Aktion kostete ihn rund 500 Mio. Won. Leider war der Kessel im Anschluss nicht einsatzfähig, so misslang zum Beispiel der Versuch, Reis darin zu kochen.

Das Gamasot ist nicht immer ein Kessel

Ein Gamasot kann übrigens auch eine Pfannenform besitzen und muss optisch nicht an einen Kessel erinnern! Auf YouTube gibt es zum Beispiel zahlreiche Rezepte, die auf jene Form zurückgreifen. So zum Beispiel folgendes:


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