Ermordung von Präsident Park
picture credit: Baek, Jong-sik

Die Ermordung von Präsident Park ist ein Ereignis, das auch international extrem gut bekannt ist. Er war der Vater der ehemaligen Präsidentin Park Geunhye, die wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet und verurteilt wurde. In Korea ist diese Angelegenheit schlichtweg als 10.26 oder auch 10.26 Ereignis bekannt. Durch einen Auftragsmörder wurde Präsident Park am 26. Oktober 1979 um 19:41 Uhr erschossen. Vier seiner Bodyguards sowie sein damaliger Fahrer wurden ebenfalls dabei ermordet. Das wohl Schlimmste daran: Der Täter war niemand geringeres, als der oberste Sicherheitschef des Präsidenten, Kim Jaegyu.

Bevor das Ereignis stattgefunden hat, hatte Park die Nation seit bereits 18 Jahren unter seine diktatorische Kontrolle gebracht. Noch im selben Jahr, als er zum Präsidenten der Republik geworden wurde (das war 1961) gründete er den KCIS, dem sein späterer Mörder als oberste Führungsposition angehörte. Zum Präsidenten wurde er durch einen Militärputsch, den er mit einer kleinen Gruppe von rund 1.500 Männern durchführte. Dadurch stürzte er Yun Boseon und seine zweite Republik. Es war das damalige Ende der koreanischen Demokratie.

Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie es wohl zu dem Entschluss kam, ihn zu ermorden. Die wohl wahrscheinlichste ist es, dass Park Chunghee jegliche Demokratiebewegung unterdrückte. Die damaligen Verschwörer, wurden allesamt im Jahr 1980 hingerichtet. Der Mord gilt als gescheiterter Putschversuch, der unglücklich eskaliert ist. Schon zuvor hatte es ein Attentat gegeben, das aber nicht ihn als Opfer forderte, sondern stattdessen Parks Frau Yoo Youngsoos Leben auslöschte.

Nach ihm folgte kurzzeitig Choi Kyuha. Anschließend wurde durch einen erneuten Militärputsch der einstige Armeechef Chun Doohwan zum Präsidenten.

Seine Leistung wird noch heute in Ehren gehalten

Besonders in konservativen Kreisen neigt man dazu, Park Chunghee aufgrund seiner Lebensleistung in Ehren zu halten. Die Nachfolge seiner Tochter in die Politik erscheint vielen Koreanern als nächster logischer Schritt, obwohl es innerhalb der Nation zu hohen Konflikten führte.

Ihr damaliger Konkurrent, der zusammen mit ihr versuchte, Präsident zu werden, war Roh Moohyun. Er war einer der Politiker, die sich der Aufgabe verschrieben hatten, die südkoreanische Geschichte aufzuarbeiten. Dazu zählen allerdings auch negative Ereignisse, wie etwa der Jejudo-Aufstand von 1948. Die Linken wünschen sich so etwas und während sich Korea mittlerweile in jene Richtung entwickelt, war ihnen Parks antidemokratischer Führungsstil damals ein großer Dorn im Auge.


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