16 Jahre Haft für Chefs der Krypto-Börse in Korea

Die Krypto-Szene in Südkorea ist nicht gänzlich unter Kontrolle. Behörden versuchen zwar gegenzusteuern, doch so einfach ist es nicht. Erfolge bleiben aber nicht aus, wie sich am Beispiel der Bitcoin-Börse Coinup zeigt. Insgesamt hat man acht Führungskräfte von Coinup erwischt und ihnen ein Schneeballsystem nachweisen können. Ein Gericht in Seoul hielt eine Gefängnisstrafe von 16 Jahren für den Geschäftsführer Kang Seokjung als gerechtfertigt, die anderen Leitpersonen kamen mit sechs bis elf Jahren davon. Der Kryptowährungsbetrug hatte ein Ausmaß von 386 Millionen US-Dollar.

Anleger verloren viel Geld

Untersuchungsberichte haben das Schneeballsystem der Krypto-Börse Coinup aufgedeckt und klare Absichten gefunden. Wer in das Programm investiert hat, dem wurde in mindestens 4 und maximal 10 Wochen eine 200 Prozent Rendite versprochen. Die ersten Anleger bekamen den fiktiven Gewinn auch, jedoch wurde dieser lediglich mithilfe von anderen Kundengeldern ausbezahlt. Die Mehrheit der Investoren mussten mit dem Verlust ihres eingesetzten Kapitals bezahlen.

Die Investoren hatten übrigens Mitschuld an dem Schlamassel, was aus dem Urteil der Richter hervorgeht. Sie sagen, dass sich die Anleger durch schnelles Geld blenden ließen und die Sorgfaltspflicht vernachlässigt haben. Außerdem hatten die südkoreanischen Strafverfolgungsbehörden Coinup wohl schon länger im Auge.

Interessant wird zu beobachten sein, ob die hohen Haftstrafen Auswirkungen auf die Krypto-Szene haben werden. Ein warnendes Beispiel ist es allemal.


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