11 wichtige Verhaltensregeln für den Koreaurlaub

Für jeden Touristen ist es schwer, sich an die Gepflogenheiten aus dem Land zu halten, das er besuchen möchte – speziell wenn es sich um einen längeren Urlaub handeln sollte, der etwa zwei Wochen oder vielleicht sogar länger dauern sollte. Dieser Artikel soll euch einen kurzen Crashkurs dazu geben, worauf am strengsten zu achten ist, um sich nicht die Missgunst der Koreaner einzuhandeln. Wer dann noch näher wissen möchte, was so typisch koreanisch ist, erfährt das dann auch beim Durchlesen der auf ansoko befindlichen Artikel!

Generell sei gesagt: Koreaner sind ein verständnisvolles Volk! Wenn sie einen Europäer bzw. einen Nicht-Koreaner sehen, drücken sie meist alle Augen zu, die sie nur zudrücken können, um über ungehobelte Missgeschicke hinwegzusehen.

Trotzdem wäre es natürlich nicht in Ordnung, diese freundliche Geste einfach frech auszunutzen!

1. Es gibt keinen Müll auf der Straße

Nahezu kein anderes Land ist so sauber, wie Südkorea. Niemand wirft hier einfach so seinen Müll auf die offene Straße, aber das Paradoxe an der ganzen Sache ist; es gibt kaum Mülleimer! Auf Gehsteigen gibt es ganz selten welchen, höchstens in stark besuchten Einkaufsstraßen mit nahe gelegenen Imbissen, wo die Müllproduktion schon schmerzend hoch ist für die Koreaner; ansonsten funktioniert es folgendermaßen…

Die Koreaner stellen am frühen Abend ihren Müll auf die Straße und über Nacht kommt die Müllabfuhr und holt sie sich. Aber das ist wieder ganz ein anderes Thema!

2. Naseputzen ist in Gesellschaft untersagt

Zumindest wenn es sich um Gesellschaft im öffentlichen Raum handelt; in den privaten vier Wänden des Kumpels ist das schon wieder in Ordnung. Muss man sich doch die Nase putzen, sollte man es so gut es geht hochziehen oder im größten Notfall auf die Toilette gehen und sich da möglichst lautlos schnäuzen.

3. Koreaner spucken gerne

Sie entschlacken damit den Schmutz aus ihren Kehlen, was für uns Europäer eher ungewöhnlich, wenn nicht sogar widerlich ist; einfach geradewegs auf die Wiese spucken und gut ist’s, yeah! Naja gut, vielleicht ist es nicht ganz so krass. Aber ihr versteht, was ich meine!

4. Korea = High Tech

Man hat beinahe überall und dann auch beinahe rund um die Uhr die Möglichkeit, WLAN zu nutzen – ob in der U-Bahn, in Cafés oder im Restaurant; kein anderes Land ist hier so hoch ausgeprägt, was die technische Versorgung schneller Internetverbindungen mit kostenlosem Zugang angeht!

5. Essen wird über den ganzen Tisch serviert und geteilt

Außer die Suppen sowie der Reis in der eigenen Schüssel! Das, was mit dem selben Besteck berührt wird und dann zum Mund geführt wird – ohne dabei den Rest des sich auf dem Teller / in der kleinen Schale befindlichen Essens zu berühren – steht quer über den Tisch verteilt und wird mit jedem geteilt, der mit am Tisch sitzt.

6. Auf die Stäbchen aufpassen!

Niemand steckt seine Stäbchen in den Reis oder in die Suppe; das gehört zum Ahnenkult und wird sogar Touristen übel genommen! Einfach die Stäbchen nebenbei auf den Tisch / auf eine Serviette legen oder wie in den meisten Fällen üblich; auf das Schälchen drauflegen, das man in der Hand hält und dann mit dem Daumen festhalten, wenn man zum Beispiel trinkt.

7. Die Sache mit den öffentlichen Toiletten

Bevor man die Toilette betritt, findet man immer irgendwo ein Schildchen, das beschreibt, ob es sich um eine Toilette handelt, die so aussieht, wie wir es gewohnt wären – oder ob es sich um eine Hocktoilette, also ein simples Loch im Boden handelt, über das man sich hockt und dann sein Geschäft macht. Die Toiletten sind immer sehr hygienisch und zudem in 90% der Fälle kostenlos.

8. Was war da noch? Ach ja, die Rolltreppen.

Früher war es so, dass die Koreaner, die die Treppe bis nach oben fuhren, rechts standen und links konnten sich die Personen durchdrängen, die es eilig hatten. Mittlerweile ist es verboten, sich vorzudrängeln, da es schon so oft zu Unfällen kam. Die Trennlinien in der Mitte, die es oft noch auf den Rolltreppen gibt, kann man also getrost ignorieren.

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9. Keine Terrassen und kein Essen draußen im Sommer

Viele Koreaner verhöhnen es, braun zu werden – daher begeben sie sich in ihrer Freizeit kaum in die Sonne, wenn sie längere Zeit am selben Ort sitzen. So gibt es kaum ein Café oder ein Restaurant, das draußen Plätze hat; höchstens unter einem riesigen Sonnenschirm und das hat auch schon großen Seltenheitswert! Sonnestudios gibt es paradoxerweise trotzdem immer mal wieder.

10. Achtung mit der Freizügigkeit

Koreaner finden es ungehobelt, wenn man Ausschnitt zeigt. Man findet kaum ein Mädchen oder eine Dame, die zu viel von ihrem Ausschnitt zeigt – nicht einmal bei den wildesten Videos im K*POP Bereich. Eine Dame, die so etwas zeigt, wird nur schief angeblickt. Anders wird es mit den Hot Pants oder den Mini Röcken gehandhabt; die können so kurz sein, wie… naja sehr kurz eben.

11. Rempeln ist völlig normal in Korea

Sie sind überall und machen kein Pardon, bei niemandem; es ist ganz normal, in Korea angerempelt zu werden. Entschuldigt wird erst, wenn man sein Gegenüber beinahe ‚gen Asphalt verfrachtet hat.


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