Das koreanische U-Bahn-Netz

Bereits 6 Städte verfügen über ein ausgeprägtes U-Bahn System: Seoul, Busan, Daejeon, Daegu, Gwangju und Incheon. Da die Fahrtpreise relativ günstig bleiben, ist die U-Bahn in diesen Städten auch das wohl beliebteste Verkehrsmittel. Da die einzelnen Stationen nicht nur in Koreanisch/Hangul, sondern auch in Englisch beschriftet sind, verhält es sich für Touristen besonders einfach, diese zu nutzen. Generell sind bei jeder U-Bahn-Station direkt über den Ticketschaltern Pläne vom Verkehrsnetz in Englisch und Koreanisch zu finden und in kleinen, gelben Boxen neben Ticketschaltern findet man immer Pläne zur freien Entnahme. Fremdwährungen werden an diesen Schaltern nicht akzeptiert, daher sollte man immer Koreanische Won bei sich haben!

Grundpreise
innerhalb von 12 km
Erwachsene
ab 19 Jahren
Jugendliche
von 13-18 Jahren
Kinder
von 7-12 Jahren
Verkehrskarte
(T-Money Card)
900 Won 720 Won 450 Won
Bargeld (Einmal-Fahrkarte) 1.000 Won 1.000 Won 450 Won

Zusätzlich gilt es folgende Regelungen bezüglich der Preise für Fahrten mit der U-Bahn zu beachten:

  • Kinder unter 6 Jahren bezahlen nichts.
  • Bei Fahrten, die 12 km überschreiten, wird eine Extragebühr von 100 Won je weitere 6 km berechnet.
  • Bei Fahrten, die 42 km überschreiten, wird eine Extragebühr von 100 Won je weitere 12 km berechnet.
  • Bei Fahrten außerhalb von Seoul, wird eine Extragebühr von 100 Won je weitere 5 km berechnet. Sollte die Fahrt jedoch 35Km überschreiten, wird die Extragebühr für jede weiteren 10 km berechnet.

이미지 소스 TFurban

Die Automaten, an denen man sich ebenfalls Tickets kaufen kann, kann man in die Sprachen Englisch, Koreanisch, Japanisch oder Chinesisch einstellen! Die am weitesten verbreitete Verkehrskarte ist die „T-Money Card“. Man kann sie an Bahnhöfen, Kiosken und 24-Stunden-Supermärkten kaufen, die ein T-Money“-Schild haben. Wenn man die T-Money-Karte benutzt, erhält man etwa 10% Rabatt auf den Fahrpreis im Vergleich zur Einmal-Karte. Die T-Money-Karte kostet 2.500 Won und kann einfach für Beträge von 1.000 bis 90.000 Won aufgeladen werden. Die Luxus-Variante der Karte umfasst zudem noch verschiedene Rabattprogramme.

Besonders vielsagend ist die Gestaltung der einzelnen U-Bahnhöfe sowie auch der Züge. Zunächst gibt es Stationen, die keine Wände zwischen Zug und Schienen besitzen, aber diejenigen, die am höchstfrequentiertesten besucht sind, verfügen über solche. In diesen Stationen schließen die Zugtüren genau mit den Türen der Wand ab und gestatten so den Zutritt zu ihnen.

Innerhalb der Zugabteile besteht viel Raum für Sitz- und auch Stehplatz. Korail und ähnliche Unternehmen geben ihr bestes, um möglichst viel Platz für alle Reisenden zu bieten. Natürlich gibt es gewisse Tage, an denen das Reisen mit der U-Bahn nahezu ein unmögliches Unterfangen ist. Besonders am Wochenende sind die Stationen zum Bersten befüllt mit Wartenden und die Zeit wird verstreichen, bis man selbst auch Platz in einer Bahn findet. Dieses Problem zieht sich dann aber definitiv auf sämtliche Transportmittel im öffentlichen Raum.

Die Bahnsteige sind ausgestattet mit Bildschirmen, genauso wie die moderneren Züge. In ihnen laufen Nachrichten und auch Werbung auf und ab, während ein zweiter Bildschirm den Fortschritt der Fahrt berichtet. Methoden, die man auch hierzulande in manchen Städten kennt und optimal zu nutzen gelernt hat.


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