Südkorea und China nähern sich einander wieder an

Jedem ist bekannt, dass die beiden Länder einen massiven Streit über das in Südkorea stationiertes Raketenabwehrsystem haben. Doch die beiden Streithähne haben gemerkt, dass es wesentlich sinnvoller ist, wenn sie wieder mehr zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen.

Südkoreas Präsident bat um einen Neustart, bei der Freundschaft und Vertrauen die Basis des Ganzen bilden soll. Ein Besuch des Präsidenten von Südkorea, Moon Jae-in, soll helfen, die Beziehung erneut zu vertiefen und das tiefe Misstrauen zu überwinden. Wichtig sei auch, eine zeitnahe, gute Lösung für die bestehenden Probleme zu finden.

China fühlte sich aufgrund von dem neuen US-Raketenabwehrsystem sehr stark bedroht. Dabei möchte Südkorea durch das neue System nur das Wissen haben, rechtzeitig vor möglichen Angriffe aus Nordkorea gewarnt zu werden. Das Problem für Peking bestand allerdings in der Stationierung. Denn mit dem THAAD Radarsystem könnte weit nach China hinein spioniert werden und man kann sich diesbezüglich nicht wehren.

Trotz dieser beachtlichen Differenzen, sind Peking und Seoul nun übereingekommen, den vorherigen Austausch und die Zusammenarbeit in allen vorher vorhandenen Bereichen fortzuführen. Der Streit war entstanden, da Peking Südkorea angeblich versprochen habe, keine weiteren THAAD Systeme mehr zu installieren. Doch Südkorea hat dieses System gekauft, um sich ausschließlich gegen Nordkorea zu wehren.

Für Moon ist dieser Konflikt sehr schwierig und ein wahrer Drahtseilakt. Denn zum einen möchte er die USA, die als Schutzmacht fungiert, nicht vor den Kopf stoßen, doch die Beziehung zu China, ein sehr wichtiger Handelspartner, darf auch nicht geschädigt werden. Schon mal gar nicht dauerhaft.

Peking geht sehr straight vor, um seine eigenen Interessen zu wahren. China hat aufgrund dieses Konflikts die Beziehung zu Südkorea sehr eingeschränkt und sehr großen Druck auf die Nachbarn ausgeübt.

Reiseagenturen in China war es untersagt, Reisen nach Südkorea zu verkaufen, ebenso wurden Flüge gestrichen und auch Produkte, die in Südkorea produziert wurden und nach China verkauft wurden, wurden nicht mehr durch den Zoll gelassen. Wir berichteten über den Eklat seitens China.

Es machte sich auch stark beim Tourismus bemerkbar. Denn die Zahlen sanken von März bis August um etwa 60 Prozent. Einer der Konzerne aus Südkorea, waren arg in Verruf geraten. Sie hatten Batterien für das THAAD System geliefert und China nutzte die Macht aus, so dass viele Märkte des Konzerns schließen mussten. Die offizielle Begründung sah natürlich total anders aus: Brandschutz.

Leider verlief auch der Besuch von Präsident Moon nicht ohne Unruhe. Die angereisten Journalisten wurden von den chinesischen Sicherheitskräften daran gehindert, von dem Treffen zu berichten. Laut den Aussagen der Fotografen wurden zwei von ihnen von dem Sicherheitspersonal getreten und geschlagen. So schlimm, dass sie sogar in Krankenhaus mussten. Glaubt man den Sprechern des Pekinger Außenministeriums seien diese Vorfälle sehr zu bedauern.


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