Konfuzianismus

Der Konfuzianismus ist eine Religion, die auf den Gründer Konfuzius, einem chinesischen Philosoph der Östlichen Thou-Dynastie zurückgeht. Als Hauptthema seiner Lehren galten die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch die Achtung vor anderen Menschen als auch durch die Ahnenverehrung möglich wäre, sowie sein Ideal – ein moralisch einwandfreier Mensch. Jenen Menschen nannte er den „Edlen“.

Edel kann der Mensch dann erst sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet. Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint, hielt sich Konfuzius als das nächste menschliche Ziel vor Augen.

Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht – diese vier Faktoren galten ihm als erstrebenswert. Den Weg zu diesen Faktoren sah Konfuzius vor allem anderen in der Bildung.

Zu ebenfalls sehr wichtigen Tugenden zählten für Konfuzius die Einordnung und Unterordnung der Menschen in die von ihm ebenfalls beschriebenen fünf Beziehungen:

  1. Der Herrscher, der seinem Volk gegenüber eine hohe Verantwortung trägt – und das Volk, das ihm treu ergeben ist.
  2. Der Vater, der seinen Sohn bedingungslos liebt, von diesem aber den größeren Respekt entgegen gebracht bekommt.
  3. Der Ehemann, der von seiner Ehefrau Gehorsam erwarten darf und dafür im Gegenzug stets gerecht und großzügig ist.
  4. Der Ältere, der von dem Jüngeren Respekt und Anerkennung erhält, und ihm gegenüber dafür nachsichtig und wohlwollend ist.
  5. Der Freund, der wiederum seinem Freund gegenüber treu und zuverlässig ist und sich ebenfalls auf die Treue und Zuverlässigkeit seines Freundes verlassen kann.

Für Konfuzius bildete dieses Beziehungsmanuskript die Basis für seine Säulen der Menschlichkeit und des rechten Umgangs miteinander. Zudem hatte durch jene Aufstellung jeder Mensch einen festen Platz und eine fixe Aufgabe in der Gesellschaft.

Heute wenden sich viele Personen von der konfuzianistischen Religion ab, da gleich aus diesen fünf Beziehungsregeln hervorgeht, dass Mädchen und Frauen dazumal einen ganz anderen, niederen Stellenwert zuteil wurde.


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