Das schlafende Volk der Südkoreaner

Ob in der U-Bahn, in Bussen oder sogar in Besprechungen – ständig halten Koreaner ein kurzes Nickerchen. Geprägt durch den stressigen Alltag neigen sie dazu, sich mit mehreren Powernappings durch den Tag zu helfen. Denn auch nach der harten Schulzeit schlägt sich der Schlafmangel innerhalb ihres Arbeitslebens auf die Bürger Südkoreas nieder.

Aufgrund eines harten Arbeitstags, der durchaus zwölf Stunden umfassen kann, sind sie es gewohnt, während dieser Zeit auch andere Dinge zu erledigen. Nach dem Mittagessen führen sie zum Beispiel ein kurzes Schläfchen im Büro, zwischendurch wird mit den Freunden telefoniert oder auch verschiedene schnelle Erledigungen gemacht. Dieser Luxus gilt allerdings nur den Personen, die in einem Büro angestellt sind. Zudem ist er abhängig davon, wie viel zum jeweiligen Zeitpunkt zu tun ist.

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Beim Powernapping benötigen sie weder Bett, noch Kissen. Aber auch beim nächtlichen Schlaf verwenden die meisten Bürger Koreas kein Bett. Oft schlafen sie auf Matten, die auf dem Boden ausgelegt werden, wo wiederum die Fußbodenheizung ins Spiel kommt, um sich dabei nicht zu erkälten.

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30 bis 35°C gelten als eine ideale Bodentemperatur. Besteht eine Erkältung, wird sogar noch stärker geheizt. Tagsüber werden diese Matten schnell zusammengerollt, um anschließend im Schrank verstaut zu werden.

Mittlerweile gibt es aber auch schon viele Familien, die in Betten schlafen, wie sie die westliche Welt kennt.


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